Samstag, 12. Dezember 2009

Juliet Marillier - Die Herrscher von Fortriu (Unter dem Nordstern II)


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Inhalt:
Nordbritannien im 6. Jahrhundert. Während der junge Pikten-König Bridei und seine Feenfrau Tuala die Geschicke ihres Volkes lenken und einen Angriff gegen die gälischen Unterdrücker planen, soll die seit ihrer Kindheit in Fortriu gefangene Prinzessin Ana gegen ihren Willen an den Fürsten von Dornwald verheiratet werden. Doch schon Anas Weg in ihre neue Heimat wird von dunklen Zeichen überschattet, und auch ihre Beschützer Faolan ist nicht, was er zu sein scheint. Als schließlich Krieg ausbricht, gerät Ana in einen schrecklichen Konflikt. Sie muss sich entscheiden zwischen ihrem Land und ihrer Liebe...

Meine Meinung:

"Die Herrscher von Fortriu" ist der zweite Band der Trilogie "Unter dem Nordstern". Während der erste Teil die Geschichte von Bridei und Tuala erzählte, geht es in diesem Buch nun um Ana und Faolan, außerdem kommen noch einige neue Figuren hinzu.

Schon im ersten Band konnte ich zu Ana eigentlich keine richtige Verbindung herstellen, in meinen Augen war sie einfach die typische Fantasy-Kitschroman Protagonistin, nicht etwa weil sie hüftlanges, goldenes Haar hat und auch sonst wunderschön ist, sondern weil ihr Charakter so blass und flach ist. Auf der einen Seite scheint sie ein zart beseitetes Mädchen zu sein, auf der anderen Seite ist sie eine Kämpferin, vor allem, wenn es um ihre Liebe geht. Das mag ja alles sein, aber ihre Unschuld dabei und dass sie einfach keine dunkle Seite zu haben scheint, keine schlechten Eigenschaften, machten sie mir eher unsympathisch als umgekehrt. Diese Figur jetzt als Hauptperson zu haben verhieß schon mal nichts Gutes und tatsächlich hat es bis zum Beenden des Buches drei oder sogar vier Anläufe gebraucht.

Bridei und Tuala habe ich geliebt und sie wochenlang nicht mehr aus dem Kopf gekriegt, aber die beiden kamen in diesem Buch viel zu kurz und wirkten auch eher nur noch wie platte Nebencharaktere. Auch Faolan, Brideis Leibwächter und guter Freund, hatte mir im letzten Band sehr gefallen. In diesem jedoch spielt er so schlecht den tragischen Helden, dass mir zwar die Tränen kamen, aber eher deswegen, weil sich meine Sympathie für ihn immer mehr verflüchtigte.

Dabei ist die Idee für die Geschichte eigentlich gar nicht so schlecht: Anas gefährliche Reise in eine unbekannte Zukunft, ihr zukünftiger Ehemann, der ein dunkles Geheimnis hat und einen mysteriösen Gefangenen, der dunkle Schatten eines unmittelbar bevorstehenden Krieges und Anas Aufgabe dabei. Die Umsetzung gleicht allerdings eher einem extrem kitschigen Liebesroman als einem historischen Fantasyroman. Das hat mich dann doch sehr enttäuscht. Zwar spielen Liebesgeschichten in allen Büchern von Juliet Marillier, die ich bisher gelesen habe, eine zentrale Rolle, aber noch nie ist es mir so übertrieben vorgekommen. Auch mit dem Auserwählten, für den Ana alles aufs Spiel setzen würde und über den ich jetzt nicht ausführlich schreibe, weil ich sonst zu viel vorweg nehmen würde, wurde ich nicht warm.

Gegen Ende, als der Fokus eher wieder auf Bridei und seinen Krieg gelenkt wurde, gefiel mir das Buch wieder ein bisschen besser, aber das konnte die Enttäuschung leider auch nicht ausgleichen. Direkt nach dem Lesen habe ich noch 2 von 5 Punkten gegeben, aber mittlerweile habe ich es auf einen heruntergestuft. Die Erinnerungen an die Geschichte sind mittlerweile nämlich schon wieder verblasst und es bleibt eigentlich nur das Gefühl der Enttäuschung, wenn ich das Buch ansehe.

Trotz allem werde ich dem dritten Band eine Chance geben. Wer weiß, vielleicht ist es ja einfach ein Hänger in der Mitte...

Bewertung:

Dave Barry / Ridley Pearson - Peter und die Sternenfänger


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Inhalt:
Als Peter noch im Sankt-Norbert-Heim gewohnt hat, war er der Anführer der Waisenjungen, weil er der älteste war - zumindest hat er das immer behauptet. Und weil er am weitesten spucken konnte. Nur geholfen hat ihm das am Ende nicht wirklich. Er und vier andere Jungen werden nämlich kurzerhand auf ein altes, stinkendes Schiff, die Niemalsland, gesteckt, die sie als Diener zu einem tyrannischen König nach Rundoon bringen soll. Aber auf dem Schiff geht es nicht mit rechten Dingen zu. Warum ist ausgerechnet auf diesem wurmzerfressenen Kahn die Truhe mit dem angeblich größten Schatz der Welt? Und was versteckt Molly, die hübsche Tochter eines reichen Diplomaten vor Peter?

Meine Meinung:


Die Geschichte von Peter Pan kennt wohl jeder. Aber wie kam es überhaupt dazu, dass ein ganz normaler Waisenjunge zu einem fliegenden Feenfreund wurde, der nie erwachsen wird? Das wird in diesem Roman endlich aufgeklärt - auf sehr unterhaltsame Weise.

Größtenteils spielt diese Geschichte auf dem offenen Meer und springt immer zwischen drei Schiffen hin und her: Dem verhältnismäßig kleinen und heruntergekommenen Boot, auf dem sich Peter, die Waisenjungen und die geheimnisvolle Molly befinden, dem prächtigen Schiff auf dem Maggies Vater, ein Diplomat, reist, und natürlich dem Piratenschiff von Kapitän Schwarzbart.

An Bord des Diplomatenschiffes soll sich ein Schatz befinden, den der Piratenkapitän besitzen will. Deshalb kommt es zu einer Verfolungsjagd. Das hat mich sehr an "Fluch der Karibik" erinnert, denn die Mannschaft des Diplomatenschiffes denkt, sie hätten das schnellste Schiff überhaupt, doch dann ist das Piratenschiff doch schneller. Allerdings nicht, weil es ein Geisterschiff ist, sondern weil es sich sehr spezielle Segel hat anfertigen lassen. Was für welche will ich jetzt nicht verraten, aber es war mit Sicherheit die lustigste Stelle im ganzen Buch. Überhaupt gibt es sehr viele witzige Dialoge - vor allem zwischen Smee und Kapitän Schwarzbart - und Stellen, bei denen man einfach mal laut lachen kann. Auch Mollys Gespräche mit den Delfinen sind teilweise sehr komisch.

Zwar merkt man, dass dieser Roman eher für jüngere Leser geschrieben ist, aber das stört kein bisschen. Ganz im Gegenteil, denn so kann man sich auch als älterer Leser wieder in seine Kindheit zurück versetzt fühlen und ein bisschen Träumen. Eben ganz wie auch bei der ursprünglichen Peter Pan Geschichte.

Sehr schön fand ich die Illustrationen zwischendurch. Vor allem an der oben beschriebenen Szene der Verfolgungsjagd helfen sie dabei, einem dabei, sich das ganze Geschehen noch einmal vor Augen zu führen. Normalerweise bin ich kein Fan von Bildchen in einem Roman, da ich mir alles lieber selbst vorstelle und auf den Illustrationen alles meistens anders aussieht und mir den Spaß eher verdirbt, weil ich dann das Gefühl habe, ständig umdenken zu müssen. Das war hier nicht der Fall, da zumindest ich das Gefühl hatte, dass die Personen tatsächlich nur so aussehen können, wie auf den Bildern. Da haben Autor und Illustrator wirklich sehr gut zusammengearbeitet!

Um am Schluss die Frage zu beantworten, ob dieses Buch wirklich an die Geschichte von Peter Pan und Wendy anschließt: Ich weiß es nicht genau. Ich habe Peter Pan nie gelesen, sondern nur Filme gesehen. Viele Fragen werden tatsächlich geklärt, zum Beispiel wie aus Schwarzbart Hook wird, aber ich hatte auch das Gefühl, dass manche Dinge nicht ganz übereinstimmen. Da könnte ich mich allerdings auch täuschen...

Insgesamt war das Buch wirklich schön zu lesen und hat mir einige amüsante Lesestunden bereitet.

Bewertung: 4/5

Montag, 16. November 2009

Ich lese gerade...

Wie versprochen jetzt das nächste in Angriff genommene Buch. Ein Krimi.

Sebastian Fitzek - Die Therapie

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Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche: Josy, die zwölfjährige Tochter des Star-Psychiaters Viktor Larenz, ist vor vier Jahren verschwunden. Viktor hat sich seitdem in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Aber eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf und bittet ihn um eine Therapie, weil sie von Wahnvorstellungen geplagt wird. Darin taucht immer wieder ein Mädchen auf. Bald wird aus der Therapie ein dramatisches Verhör...

Die ersten Seiten habe ich schon gelesen und bis jetzt liest es sich wirklich spannend und flüssig.

Ja, ich lebe noch.

Viel zu lange hab ich mich nicht mehr hier gemeldet, viel zu wenig habe ich in der Zeit gelesen. Im Urlaub nochmal ein bisschen was, aber ansonsten sieht es eher schlecht aus. Und deswegen habe ich es aufgegeben, ein Buch nach dem anderen zu lesen und mache mich wieder fröhlich ans Parallellesen. Welch eine Erleichterung! ;)
Ansonsten würde ich auch gar nicht mehr weiterkommen, Sofies Welt zieht sich nämlich wie Kaugummi. Ganz im Gegensatz zu Malfuria von Christoph Marzi, das ich verschlinge. Gestern angefangen, heute fast schon fertig.
Ein paar Rezis muss ich auch aufholen, mal gucken, wann ich das schaffe, denn es ist NaNo!!! Ja, der November ist der zweitschönste Monat im Jahr (davor kommt nur der Dezember). Ich liege, nachdem ich durch eine kaputtgeschriebene Hand eine Woche lang immer weiter in den Rückstand geraten war, ziemlich gut in der Zeit, habe schon 30.000 von 50.000 Wörtern geschrieben und der Monat ist erst halb rum. Die Geschichte ist eigentlich eine völlig andere, den Plot habe ich mir eine dreiviertel Stunde vor Mitternacht am 31. Oktober zusammengebastelt. Dementsprechend undicht ist er auch, aber es läuft und schreibt sich schön flüssig, viel besser als letztes Jahr.
Hiermit verabschiede ich mich auch schon wieder, um Malfuria zu beenden, dann poste ich nochmal nachher, was ich mir als Nächstes vornehme. ;)
Ab jetzt melde ich mich hier auch wieder häufiger. Versprochen!

Montag, 5. Oktober 2009

Mein 1. Award!!!

Bekommen habe ich ihn von Annette UND von Stefanie Emmy und ich seh gerade, auch von Katha. Ganz lieben Dank nochmal dafür!



So, jetzt gibt es aber auch noch Regeln...

1.) Bedanke dich bei der Person, die ihn dir verliehen hat.

2.) Kopiere das Logo und platziere es in deinen Blog.

3.) Verlinke die Person, von der du ihn bekommen hast.

4.) Nenne 7 Dinge über dich, die anderen noch nicht bekannt sind.

5.) Nominiere 7 "Kreativ Bloggers"

6.) Verlinke diese Blogger bei dir.

7.) Benachrichtige die 7 durch einen Kommentar.


7 Dinge über mich... Das wird jetzt schwierig... und seltsam. Ähm...

1. Ich liebe Flughäfen und würde am liebsten meine ganze Freizeit im Ffm Airport verbringen.
2. Ich hasse es, Emails zu schreiben.
3. Telefonieren hasse ich auch.
4. Meine Lieblingsjahreszeit ist der Winter.
5. Ich war noch nie in meinem Leben betrunken. =P
6. Auf Vampire stehe ich seit ich 3 bin.
7. Eins meiner Lieblingshobbies ist bügeln... Im Ernst!


Ok, jetzt wirds erst richtig schwierig:

Ich weiß ja nicht, ob es erlaubt ist, aber ich gebe zuerst mal einen an
Stefanie Emmy zurück. (Liegt auch daran, dass ich zu spät bemerkt habe, dass ich auch einen von ihr bekommen hab...)
So, jetzt wollte ich Katha eigentlich auch noch einen geben, und was sehe ich? Von ihr hab ich auch einen. Tsetse, das geht hier wohl hin und her! XD
Fantastische Bücherwelt
Katrin
Laura
... die alle drei eigentlich auch schon mindestens einen haben...
Nina
und
Bella

So, das vergeben des Awards ist mir echt schwer gefallen. Nicht, weil es so wenige Blogs gibt, die ihn verdient hätten, sondern so viele. ;) Das sind jetzt erstmal die, die ich am häufigsten besuche...


PS.: Das Benachrichtigen spare ich mir jetzt erstmal, weil ich sowieso schon wieder viel zu lange gebraucht hab und noch was für die Schule tun muss. Bei Bedarf wird es nachgeholt. ;)





Samstag, 3. Oktober 2009

Jodi Picoult - Das Herz ihrer Tochter


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Inhalt:
June Nealon war eine glückliche Frau. Bis Shay Bourne in einem einzigen Augenblick ihrem Glück ein Ende bereitete. Für den Mord an ihrem Mann und ihrer ersten Tochter erwartet Bourne nun die Todesstrafe. Doch mit einer ungeheuerlichen tat will er das Leben ihrer zweiten Tochter retten und alles wieder gutmachen.

Meine Meinung:
Was ich gleich schon am Anfang sagen kann ist: Wer eine herzzereißende Mutter-Tochter-Beziehungsgeschichte erwartet wird definitv enttäuscht. Was laut des Klappentextes die Haupthandlung des Romans zu sein scheint ist in Wirklichkeit ein Nebenstrang der Geschichte, die sich eigentlich zum größten Teil um Shay Bourne und drei Charaktere, Maggie, Michael und Lucius, die in der Inhaltsangabe gar nicht erwähnt werden, dreht.
Wenn man sich damit abgefunden hat, liest sich das Buch eigentlich doch ganz gut, denn die Geschichte ist durchaus mitreißend und spannend und auch sehr gut geschrieben. Auch über so manche Ereignisse, die übersinnlich zu sein scheinen, lässt sich hinweglesen. Doch wenn dann in der Mitte angefangen wird, über Religion und die gnostischen Evangelien zu diskutieren, fragt man sich doch, ob man nicht im falschen Film bzw. Buch gelandet ist. Und dieser Mittelteil zieht sich wirklich unendlich lange hin, was auch durch mehrmalige Wiederholungen der Erkenntnisse und Theorien nicht besser wird. Danke, aber ich hab es schon beim ersten Mal verstanden.
Gegen Ende nimmt die Geschichte wieder etwas Schwung auf und es liest sich wieder leichter. Ein paar erstaunliche Wendungen am Schluss runden das Ganze doch noch ganz gut ab.
Die Figuren sind mir aber leider recht blass geblieben. Da hat Jodi Picoult mit Vorurteilen gespielt ohne Ende. Die Anwältin, die "dick" ist und deswegen kein Glück in der Liebe, dafür aber ein Häschen namens Oliver hat, der Priester, der eher aussieht wie ein Motorrad fahrender Student, und die Mutter, die nur aus Hass gegen den Mörder besteht und die sonst überhaupt keine Persönlichkeit hat. Allein die beiden Häftlinge Shay und Lucius sind mir ein bisschen näher gekommen. Vor allem Lucius, obwohl auch er als Aidskranker Schwuler ja so einige Vorurteile bestätigt.
Mir kam es die meiste Zeit so vor, als hätte die Autorin einfach zu viele Ideen gehabt, und wollte sich partout nicht von ihnen trennen, obwohl der Geschichte eine Diät vermutlich gut getan hätte...
Insgesamt war es ein eher langweiliges und durchschnittliches Leseerlebnis. Dabei hatte ich mir nach der Leseprobe von meinem ersten Picoult-Roman doch etwas mehr erhofft. Am Schlimmsten fand ich glaube ich den ständigen Perspektivenwechsel und die Seitenlangen Diskussionen über Religion, obwohl mich da das Thema an sich interessiert, aber es hatte meiner Meinung nach in diesem Buch einfach nichts zu suchen. Grundsätzlich mag ich es, wenn Bücher mich überraschen, aber wenn die Geschichte so völlig anders ist, als es im Klappentext angedeutet wird, komme ich mir auch ein bisschen veralbert vor.

Bewertung: 2/5

Mittwoch, 30. September 2009

Ich lese gerade...

Trudi Canavan - The magicians' guild

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Each year the magicians of Imardin gather to purge the city streets of vagrants, urchins and miscreants. Masters of the disciplines of magic, they know that no one can oppose them. But their protective shield is not as impenetrable as they believe.
For as the mob are herded from the city, a young street girl, furious at the authorities' treatment of her family and friends, hurls a stone at the shield, putting all her rage behind it. To the amazement of all who bear witness, the stone passes unhindered through the barrier and renders a magician unconscious.
It is an inconceivable act, and the guild's worst fear has been realised - an untrained magician is loose on the streets. She must be found, and quickly, before her uncontrolled powers unleash forces that will destroy both her, and the city that is her home.


Ich hab schon ein paar Seiten gelesen und finde es einfach wunderbar. Fließender, schöner Schreibstil und die Geschichte ist spannend von Anfang an.

Challenge Nummer 2

Diesmal eine ganz private:
Zuerstmal muss ich gestehen, dass ich eine ganz schlimme Parallelleserin bin. Unter drei Büchern gleichzeitig geht eigentlich gar nichts. Das ist diesen Monat so weit gegangen, dass ich ungefähr 15 Bücher angefangen habe und bis vorgestern kein einziges fertig gelesen hatte. So schlecht sah meine Statistik noch nie aus. Kein einziges Buch in einem Monat zu lesen ist für eine erklärte Leseratte eine ziemliche Horrorvorstellung. Deswegen musste ich was tun.

Ich werde also bis Ende des Jahres

~ Keine Bücher mehr gleichzeitig lesen, immer nur eins nach dem anderen!
~ Immer deutsche und englische Bücher abwechselnd lesen, damit die nicht zu kurz kommen!
~ Ausnahmen sind Themenlesenächte auf literaturschock. Dafür darf ich auch ein neues Buch anfangen, damit es zum Thema passt. Es wird dann entweder an dem Abend/Wochenende zuende gelesen oder verbleibt auf dem SAB bis es "an der Reihe" ist.

Ob ich auch zu jedem eine Rezi schreiben werde, weiß ich noch nicht, dazu will ich mich eigentlich auch nicht zwingen, da ich in der Schule momentan ziemlich überlastet bin, aber ich werde es auf jeden Fall versuchen.

Samstag, 26. September 2009

Zwei für Drei

Jedes Buch nur 3€, da musste ich zuschlagen. Und das obwohl ich noch zwei Bücher von Christoph Marzi auf dem SAB habe, weil sie mir eigentlich nicht so wirklich zusagen. Das zum Thema Sucht... ;)

Risto Isomäki - Die Schmelze

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Ein sogenannter "Öko-Thriller"... *kicher*
Jahrtausendealte versunkene Städte werden an der indischen Küste entdeckt. Für die Forscherin Amrita sind sie Zeugen einer urzeitlichen Eisschmelze im Himalaja - und einer Naturkatastrphe, die sich heute zu wiederholen droht!
Die Eisexpertin Susan hat in Grönland das wegbrechende Eis direkt vor Augen und versucht, die dramatische Entwicklung aufzuhalten. Ein aussichtloser Wettlauf gegen die Zeit?


Christoph Marzi - Nimmermehr

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Mit seinen Erfolgsromanen um die märchenhafte Uralter Metropole "Lycidas", "Lilith" und "Lumen" hat Christoph Marzi sein außergewöhnliches Erzähltalent eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zahlreiche Leserinnen und Leser folgten seinen liebevoll verschrobenen Figuren und ihren phantastischen Abenteuern. In "Nimmermehr" kehrt der Autor nun in die Welt der Uralten Metropole zurück und lüftet ein großes Geheimnis. Ein Geheimnis, dass das Schicksal Emilys und ihrer Gefährten für immer verändern wird, denn die Liebe, die einst das Herz des mürrischen Wittgenstein zerrissen hat, findet an einem fernen Ort einen neuen Anfang... In dieser und vierzehn weiteren Erzählungen öffnet der preisgekrönte Autor virtuos Tore zu phantastischen Welten. Wollen auch Sie mehr pber Prinzessin Parvati und die Briefe vom Abgrund wissen? Oder von der lügenhaften Liebe der Lady Lynx lesen? Haben sie den Mut, dem Mädchen Rose in einen verschneiten Winterwald zu folgen, in dem ein mysteriöser Wolf sein Unwesen treibt? Christoph Marzis Erzählungen sind mal magisch, mal unheimlich, mal bissig, mal humorvoll - und immer einzigartig.

Mal gucken, wo noch Platz im Regal ist...

Donnerstag, 24. September 2009

Sonntag, 20. September 2009

Ein neues Schätzchen...

Eigentlich wollte ich das neue Buch von Isabel Abedi kaufen. Hatten sie nicht in unserer Buchhandlung. Auch nicht das neue von Charlaine Harris. Und auch keins von Kai Meyer. Und von Liza Marklund nur das, was ich schon gelesen habe. Riesenauswahl nur nicht das, was ich suche... Ich war schon beim Ausgang, als mein Blick auf ein Buch fiel - das war Liebe auf den ersten Blick und ich habe es mitgenommen. Tja und dann habe ich es in der Schulbücherei liegen lassen. Aber auch am nächsten Tag wiedergefunden. Jetzt hoffe ich, dass es das alles auch wert ist. ;)

Jonathan L. Howard - Seelenfänger

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Der Weg in die Hölle ist nicht der angenehmste. Doch Johannes Cabal bleibt nichts anderes übrig, als ihn trotzdem anzutreten, wenn er seine Seele wiederhaben will. Er hatte sich an den Teufel verkauft, um Totenbeschwörer zu werden. Doch ohne Seele lebt es sich nur halb so gut, und daher steht Johannes wieder einmal in den heißen Hallen. Satan gibt allerdings nur ungern her, was er einmal besessen hat. Erst wenn Johannes 100 Seelen innerhalb eines Jahres rekrutieren kann, bekommt er seine eigene wieder... ein fairer Deal, oder?
~Der Beginn einer fantastisch witzigen Trilogie mit einem wahrhaft düsteren Helden~

Aber das Buch wird wohl noch eine Weile warten müssen. Die Liste ist lang...

Mittwoch, 16. September 2009

Alle Jahre wieder...

Wer es noch nicht weiß: Ich lese nicht nur gerne, ich schreibe auch gerne. Vor allem im November, das ist aus bekannten Gründern der beste Monat zum Schreiben. Siehe da: NaNoWriMo
Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal mitgemacht und auch gleich gewonnen, allerdings ist der dabei entstandene Roman nie fertig geworden und kurz darauf einem Festplattencrash zum Opfer gefallen. (Daraus habe ich gelernt, dieses Jahr werden regelmäßig Sicherungen gemacht...) Dieses Jahr geht es weiter mit einer neuen Geschichte, Idee steht schon fest, jetzt kommt die Recherche und das Plotten und dann kann es am 1. November losgehen. Glücklicherweise liegen im November nur zwei Klausuren und nur eine davon ist Abirelevant. Besser hätte es nicht sein können.
Da es mich total motiviert darüber zu reden, wie es gerade läuft beim Schreiben und es letztes Jahr auch einige interessierte Fragen dazu gab, werde ich hier immer mal wieder, zwischen Rezensionen, etc., von meinen Fortschritten berichten.
Was ich jetzt schon mal über meine Idee verraten werde ist, dass sie unter anderem in der Arktis spielt... Es wird kalt! ;)

Dienstag, 15. September 2009

Ich lese gerade...

Da ich es wegen verschiedener "Zwischenfälle" (Kursfahrt, etc.) noch nicht geschafft habe, Rezensionen zu mindestens 2 Büchern zu schreiben, will ich euch mal wenigstens auf dem Laufenden halten, was ich gerade alles lese! ;)

Als erstes

Jodi Picoult - Das Herz ihrer Tochter

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Das habe ich bei vorablesen gewonnen. Da nächste Woche wieder ein Buch dabei ist, das mir gefällt, ich aber neben diesem noch ein anderes ungelesenes und unrezensiertes zuhause habe, muss es jetzt schnell gehen. ;)

Peter Høeg - Das stille Mädchen

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Hab ich geschenkt bekommen und es passt irgendwie zum Wetter...

Und als drittes eine spontane Entscheidung, ich glaube, es war Sonntagabend. Da hat von der Stimmung her nichts anderes gepasst. Und es ist wieder Herbst, zumindest vom Wetter her und das Buch will eben auch endlich mal fertig gelesen werden, nachdem ich es im Herbst vor 5 oder 6 Jahren angefangen habe. Ich weiß nichtmal, warum ich es nicht zuende gelesen habe, ich war auf Seite 1000irgendwas und somit fast durch und eigentlich hat es mir echt gut gefallen, aber die letzten Paar Seiten habe ich nicht mehr geschafft... 2. Versuch!

Marion Zimmer Bradley - Die Nebel von Avalon

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Montag, 24. August 2009

Eine Challenge...

Bin drüber gestolpert und konnte einfach nicht widerstehen! ;) Holly hat zu einer Challenge aufgerufen.

Die Regeln:

* Jeder, der Interesse daran hat, schreibt einen Blogartikel, in dem er seine 3 Reihen aufzählt. ( mit Trashback oder Kommentar hier bitte, damit ichs auch bemerke *g* )
* Die Reihen dürfen natürlich schon angefangen sein, aber noch nicht beendet ( Das wäre ja den anderen Teilnehmern gegenüber unfair )
* Wenn die Reihen noch nicht fertig sind, gelten die Teile, die bis zum Enddatum veröffentlicht wurden. Die Reihe muss aber mindestens 3 Teile haben, sonst wird es ja zu leicht.
* Zu jedem gelesenen Teil stellt der Teilnehmer eine Rezension ein. Die muss nicht lang sein, hauptsache sie ist da.
* Ihr habt Zeit bis zum 1. Januar 2010


Tja, angefangene Reihen habe ich genug, die drei, für die ich mich entschieden habe sind folgende:

Philipp Pullman
- Der goldene Kompass (schon gelesen)
- Das magische Messer (schon gelesen)
- Das Bernsteinteleskop

Bernard Cornwell
- Das letzte Königreich (angefangen)
- Der weiße Reiter
- Die Herren des Nordens
- Schwertgesang

Philip José Farmer
- Die Flusswelt der Zeit (angefangen)
- Auf dem Zeitstrom
- Das dunkle Muster
- Das magische Labyrinth
- Die Götter der Flusswelt

Sonntag, 23. August 2009

Alexandra Potter - Me and Mr Darcy (Ein Mann wie Mr Darcy)



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Inhalt:

Emily Albright ist die Managerin eines kleinen Buchladens in New York. In ihrem Beruf ist sie sehr erfolgreich, was Männer angeht eher weniger. Vielleicht liegt es daran, dass sie lieber zuhause bleibt und liest, als auszugehen, oder dass sie jeden Mann, der ihr über den Weg läuft, mit ihrem Traummann Mr Darcy aus Jane Austens "Stolz und Vorurteil" vergleicht. Ihre Freundin Stella hat bald genug davon und will Emily dazu überreden über Silvester nach Mexico zu fliegen, um dort in den Clubs jemanden kennenzulernen. Glücklicherweise hat Emily schon andere Pläne: Eine Tour durch England auf den Spuren von Jane Austen. So verbringt sie eine Woche lang mit vielen älteren Damen, einem ätzenden Journalisten namens Spike, und tatsächlich auch Mr Darcy.

Meine Meinung:

Von der ersten Seite an war mir Emily sympathisch. Sie ist Managerin eines Buchladens, liest gerne und viel und hat Humor. Die Meinung, dass Mr Darcy der Traummann schlechthin ist, teile ich zwar nicht unbedingt, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch.
Auch ihre Entscheidung lieber eine Woche in England zu verbringen bei einer Literaturtour, als eine Woche in den Clubs des heißen Mexico kann ich nachvollziehen.
Allein schon die Idee ein Buch darüber zu schreiben, dass eine Person einen Buchcharakter trifft finde ich toll, wenn es dann noch so gut umgesetzt wird, finde ich das noch besser.
Die ganze Geschichte ist zugegebenermaßen sehr vorhersehbar, vor allem, da unter all den alten Frauen bei der Tour genau ein Mann ist und die Geschichte auch noch praktisch eine moderne Version des Romans von Jane Austen ist. Wer also "Stolz und Vorurteil" gelesen hat, wird viele Parallelen erkennen, schon bevor Emily sie bemerkt.
Was mir wahrscheinlich am besten gefallen hat, war der Schreibstil. Wobei ich glaube, dass dies kaum in die deutsche Übersetzung übernommen werden kann, zumindest nicht so schön wie es im englischen Original ist. Das liegt vor allem daran, dass es oft darum geht, dass Emily Amerikanerin ist mit dem entsprechenden Akzent und es im britischen viele Wörter gibt, die einfach vollkommen anders sind. Wer also kann, dem empfehle ich, die Originalausgabe zu lesen.
Obwohl das Ende vorhersehbar war, fand ich es doch sehr gelungen und sehr schön umgesetzt. Vor allem die "Botschaft", die dahintersteckt ist eindeutig: Leseratten, haltet euch in manchen Dingen doch lieber an die Wirklichkeit!
Alles in allem ist "Me and Mr Darcy" zwar keine anspruchsvolle Literatur, aber trotzdem gute Unterhaltung. Witzig, romantisch und für Fans von "Stolz und Vorurteil" eigentlich ein Muss.

Bewertung: 5/5

Freitag, 21. August 2009

Mein SUB

A
Adrian, Lara - Geliebte der Nacht
Alcott, Louisa May - Little Women
Aust, Kurt - Die Bruderschaft der Unsichtbaren
B
Bachmann, Ingeborg - Malina
Barron, T.A. - Merlin II
Barry, Dave - Peter und die Sternenfänger --
Baur, Eva Gesine - Das Leben der Charlotte Schiller
Beddor, Frank - Das Spiegellabyrinth
Birkegaard, Mikkel - Library of shadows
Bray, Libba - Der geheime Zirkel II
Bray, Libba - Der geheime Zirkel III
Bronte, Emily - Wuthering Heights
Brussig, Thomas - Am kürzeren Ende der Sonnenallee
C
Canavan, Trudi - The magicians' guild
Canavan, Trudi - The Novice
Canaven, Trudi - The Highlord
Carmody, Isobelle - Im Herz der Schatten
Clarke, Susanna - Jonathan Strange & Mr Norrell
Coelho, Paulo - Die Hexe von Portobello
Cornwell, Bernard - The last Kingdom
Cornwell, Bernard - Der weiße Reiter
Cornwell, Bernard - Die Herren des Nordens
D
Degen, Michael - Nicht alle waren Mörder
Dessen, Sarah - Just Listen
Dessen, Sarah - Lock & Key
Dirie, Waris - Wüstenblume
Donelly, Jennifer - A northern light
E
Einsle, Hans - Ich, Minos, König von Kreta
Engelmann, Gabriella - Eine Villa zum Verlieben
Engelmann, Gabriella - Inselzauber
F
Farmer, Philip José - Die Flusswelt der Zeit
Feth, Monika - Der Schattengänger
Feth, Monika - Der Scherbensammler
Fitzek, Sebastian - Die Therapie
Fitzgerald, Penelope - Die blaue Blume
Flacke, Uschi - Hannah und der Schwarzkünstler Faust
Fontane, Theodor - Irrungen, Wirrungen
Francis, Clare - Keep me close
G
Gaarder, Jostein - Das Leben ist kurz
Gaarder, Jostein - Maya
Gaarder, Jostein - Sophie's World
Gaiman, Neil - American Gods
Garey, Terri - Dead girls are easy
Goldman, William - Die Brautprinzessin
Gößling, Andreas - Tzapalil
Gregory, Philippa - The Other Boleyn Girl
Gregpry, Philippa - The Virgin's Lover
H
Habeck, Robert - Unter dem Gully liegt das Meer
Hawthorne, Nathaniel - The Scarlet Letter
Heitz, Markus - Die Mächte des Feuers
Heitz, Markus - Drachenkaiser
Heitz, Markus - Ritus
Heitz, Markus - Sanctum
Heitz, Markus - Vampire! Vampire!
Hennen, Bernhard - Die Elfen
Hertz, Anne - Sternschnuppen
Heuston, Kimberly - Antonia, Dantes Tochter
Hohlbein, Wolfgang - Die Legende von Camelot I
Hohlbein, Wolfgang - Die Legende von Camelot II
Hohlbein, Wolfgang - Die Templerin
Hohlbein, Wolfgang - Die Tochter der Himmelsscheibe
Howard, Jonathan L. - Seelenfänger
I
Ibbotson, Eva - A song for summer
Irving, John - The World According To Garp
Isomäki, Risto - Die Schmelze
J
James, Henry - The Portrait of a Lady
Jewell, Lisa - Wo immer du sein magst
K
Kearsley, Susanna - Mariana
King, Stephen - The Tommyknockers
Kinkel, Tanja - Säulen der Ewigkeit
Klassen, Lucie - Der 13. Brief
Korschunow, Irina - Er hieß Jan
L
Larsson, Stieg - Verblendung
Le Carré, John - Der ewige Gärtner
Le Guin, Ursula K. - Der Magier der Erdsee
Lee, Harper - To kill a mockingbird
M
Mallorqui, Cesar - Die Kathedrale des Teufels
Mandela, Nelson - Der lange Weg zur Freiheit
Marillier, Juliet - Die Herrscher von Fortriu
Martin, George R. R. - Die Herren von Winterfell
Martinez, A. Lee - Eine Hexe mit Geschmack
Marzi, Christoph - Lycidas
Marzi, Christoph - Malfuria --
Marzi, Christoph - Nimmermehr
Masello, Robert - Eisiges Blut
Matheson, Richard - Ich bin Legende
McEwan, Ian - Abbitte
McGregor, Ewan - Long Way Down
McNish, Cliff - The Doomspell Trilogy
Meyer, Carolyn - Patience, Princess Catherine
Meyer, Kai - Das Buch von Eden
Meyer, Kai - Die Herrin der Lügen
Meyer, Stephenie - Biss zum Ende der Nacht
Moers, Walter - Die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär
Moore, John - Hauen und Stechen
N
Nair, Preethi - Koriandergrün und Safranrot
Nicholls, Stan - Die Orks
Noel, Alyson - Der Nächste, bitte!
Novacek, Michael - Time Traveler
O
O'Brien, Tim - The Things They Carried
O'Shea, Pat - Die Meute der Mórrígan
Oates, Joyce Carol - Niagara
P
Patterson, James - Sam's letters to Jennifer
Peinkofer, Michael - Die Rückkehr der Orks
Picoult, Jodi - Das Herz ihrer Tochter
Plöger, Sven - Gute Aussichten für morgen
Potter, Alexandra - Me and Mr Darcy
Potter, Alexandra - Who's that Girl?
Pratchett, Terry - Die Farben der Magie
Pratchett, Terry - Maurice, der Kater
Pullman, Philipp - Das Bernsteinteleskop
Pullman, Philipp - Der Rubin im Rauch
Q
R
Reiche, Dietlof - Keltenfeuer
Rice, Anne - Der Fürst der Finsternis
Rice, Anne - Die Mumie
Riebe, Brigitte - Auge des Mondes
Riebe, Brigitte - Der Kuss des Anubis
Riebe, Brigitte - Liebe ist ein Kleid aus Feuer
Rose, Karen - Todesschrei
Ross, Christopher - Im Zauber des Nordlichts
Rossi, Sonia - Fucking Berlin
S
Schätzing, Frank - Der Schwarm
Schmitt, Eric-Emmanuel - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Schröder, Rainer M. - Das geheime Wissen des Alchimisten
Schröder, Rainer M. - Das Kloster der Ketzer
Schütze, Silke - Links und rechts vom Glück
Serno, Wolf - Hexenkammer
Shakespeare, William - Macbeath
Simmons, Dan - Ilium
Skye, Christina - Glühender Rubin
Sparks, Nicholas - Das Lächeln der Sterne
Stroud, Jonathan - Bartimäus II
T
Tolkien, J.R.R. - Der kleine Hobbit
Trinks, Hauke - Leben im Eis
U
Ustinov, Peter - Der alte Mann und Mr. Smith
V
W
Warburton, Carol - Eyes of a stranger
Williamson, Penelope - Im Dunkel der Tod
Wilson, Robert Charles - Spin
Winston, Lolly - Himmelblau und Rabenschwarz
Winston, Lolly - Sommertau und Wolkenbruch
Wolter, Ursula - Wohin die Wolken ziehen
Wu, Emily - Feder im Sturm
X
Y
Young, William Paul - The Shack
Z
Zimmer Bradley, Marion - Gildenhaus Thendara

Liza Marklund - Kalter Süden


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Inhalt:

Marbella, Stadt der Superreichen, Millionärsvillen wie Hochsicherheitstrakte. Plötzlich erschüttert ein tödlicher Giftgasanschlag die Idylle der VIPs. Opfer sind der schwedische Eishockey-Star Sebastian Söderström und seine Familie. Die spanische Polizei gibt bald auf, in Schweden aber hält das Entsetzen an. Die Journalistin Annika Bengtzon übernimmt die Berichterstattung und lässt nicht locker. Hinter den prächtigen Fassaden stößt sie schließlich auf eine Parallelwelt aus Hass, Gier und Verbrechen.

Meine Meinung:
Dass dies mein erstes Buch von Liza Marklund ist, war gleichzeitig mein größtes Problem damit. Ständig wurden Andeutungen gemacht, die auf die vorigen Bände verweisen, die gesamte Ausgangssituation, in der Annika ist, baut auf ihre Vorgeschichte auf und das ist an vielen Stellen ganz schön verwirrend.
Verwirrend ist auch der Beginn des Romans. Mehrere Geschichten werden scheinbar sinnlos aneinander gereiht. Zuerst wird ein Überfall beschrieben, dann eine Geschichte über eine "Prinzessin im Schloss über den Wolken" , als nächstes eine Eilmeldung über ein "Wiederaufnahmeverfahren in Dreifachmord" und schließlich sitzt man mit Annika in der Redaktion im Büro ihres Vorgesetzten. Der Anfang ist also auf jeden Fall sehr spannend, weil man einfach weiterlesen muss, da man sich natürlich fragt, wie hängen all diese verschiedenen Handlungsstränge zusammen? Dennoch gestaltet sich der Einstieg schwierig, weil so viele Informationen auf einen einprasseln. Ich musste teilweise in der Mitte des Buches nochmal zurückblättern, um mir Details wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Sobald ich mich aber einigermaßen in Annikas Geschichte eingefunden hatte und gelernt hatte, darüber hinwegzusehen, dass mir viel Vorwissen fehlte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Obwohl Annika oft sehr direkt und unfreundlich ist und ihre schlechte Laune meist an anderen auslässt, mochte ich sie einfach sofort. Sie ist definitiv eine geniale Journalistin, auch wenn sie ihren Vorgesetzten mit ihren Alleingängen oft zur Verzweiflung treibt - es kommen immer gute Stories dabei heraus. In ihrem Beruf ist sie beinahe unschlagbar, auch wenn sie sich nicht an die Regeln hält. In ihrem Privatleben sieht es anders aus, das liegt praktisch in Trümmern. Es geht kaum anders, als gleichzeitig Mitleid mit ihr zu haben und sie zu bewundern. Vor allem für ihren Mut, denn sie ermittelt oft spontan, auf eigene Faust und in extrem gefährlichen Situationen.
Ansonsten gibt es eigentlich keine weiteren Hauptpersonen, trotzdem sind auch die anderen Figuren gut charakterisiert und haben ihre positiven wie auch negativen Seiten. Es gibt kein schwarz und weiß, sondern eine sehr breite Palette von Grautönen. Das macht die Geschichte auch sehr spannend, denn man weiß eigentlich bei keiner der Personen, woran man wirklich ist.
Der Ausgang der Geschichte war für mich absolut unvorhersehbar. Ich wäre wirklich nie darauf gekommen, dass es so enden würde. Natürlich will ich hier jetzt nichts darüber verraten, aber es war logisch, gut gemacht und wurde kurz vor Ende noch einmal wirklich aufregend.
Hätte mich das alles noch nicht überzeugt, der Schreibstil hätte es endgültig getan. Die Sprache ist locker, flüssig und vor allem nicht gekünstelt. Liza Marklung benutzt auch mal Schimpfwörter, einfach aus dem Grund, weil es zu ihrer Protagonistin Annika Bengtzon passt. So entsteht kein Bruch zwischen dem Erzählstil und der Geschichte.
"Kalter Süden" von Liza Marklung war eines meiner Highlights nicht nur diesen Monat, sondern dieses Jahr, die anderen Bände stehen schon auf meiner Wunschliste. Es lohnt sich auf jeden Fall, dieses Buch zu lesen, auch wenn ich empfehlen würde, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil ich denke, dass sich dann viele Verständnisprobleme, die ich hatte, von selbst lösen.

Bewertung:
5/5

Mittwoch, 19. August 2009

Zoran Drvenkar - Sorry


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Inhalt:
Sie sind seine Opfer. Er macht sie zu Tätern. Vier Freunde folgen einem scheinbar harmlosen Auftrag und stehen plötzlich einer grauenvoll zugerichteten Leiche gegenüber. Er zwingt sie, sich in seinem Namen bei dem Opfer zu entschuldigen. Als sie darauf eingehen, nimmt ein unvorstellbar perfides und grausames Spiel seinen Lauf. Zoran Drvenkar ist mit diesem Buch ein zutiefst verstörender Thriller gelungen, der ihn auf Anhieb zu einem neuen Star dieses Genres machen wird.

Meine Meinung:

Eigentlich beginnt der Thriller, wie ein Thriller eben so beginnt: Mit einem Mord. Das Ganze wird sehr bildlich beschrieben und es wird in der Du-Form erzählt, aber das macht den Roman noch nicht zu etwas Besonderem. Was danach allerdings kommt unterscheidet dieses Buch meiner Meinung nach von anderen "gewöhnlichen" Thrillern. Zuerst werden die Protagonisten, zwei Freundinnen und zwei Brüder, die alle vier eine gemeinsame Vergangenheit haben, in ihrem Alltag vorgestellt und somit dem Leser nahe gebracht. Als es dann zum Treffen der vier kommt beginnt die Geschichte sich langsam zu entwickeln. Kurz vorher wurde Kris, einer der Freunde, von seinem Chef entlassen und ärgerte sich darüber, wie unfähig dieser Mann gewesen war, sich zu entschuldigen. Daraufhin haben die vier die Idee, eine Agentur zu gründen, die sich bei anderen entschuldigt. Die Idee geht auf und nur wenige Monate später sind die Freunde in eine große Villa gezogen und genießen das Leben. Bis zu dem Tag an dem Wolf eine Kundin besucht, die er allerdings ermordet in der Wohnung vorfindet. Der Mörder will, dass sich die Agentur für ihn bei ihr entschuldigt. Da die Freunde schon zu tief drin stecken und nicht zur Polizei gehen wollen, entschließen sie sich, zu tun, was der Mörder verlangt. Doch leider ist die Sache damit noch längst nicht aus der Welt geschaffen...

Verwirrend fand ich das Buch, weil es sehr viele Zeitsprünge gab und auch noch aus verschiedenen Perspektiven berichtet wurde. Außerdem wurde manchmal aus der Du-Sicht erzählt oder aus der ersten Person, die nicht immer eine der vier Protagonisten war, sodass ich mir an diesen Stellen bis kurz vor dem Ende völlig im Unklaren war, welche Personen sich dahinter verbargen. Ich hatte also bis zum Ende keine Ahnung, wer eigentlich der Mörder war. Es gab hin und wieder den einen oder anderen Hinweis, aber meistens wurde die Information, die man brauchte um diesen Hinweis zu entschlüsseln erst viel später geliefert.

Erschreckend waren die bildlichen Beschreibungen der grausamen Szenen wie beispielsweise der Mord zu Beginn des Buches. Zum einen, weil ich mir das auch so ganz gut vorstellen kann und zum anderen, weil ich es so genau dann eigentlich doch nicht wissen wollte. Manche Stellen habe ich nur überflogen und ich frage mich, wie der Autor so etwas schreiben konnte. Dennoch gehört es ja zur Geschichte, die wirklich nicht für ängstliche oder empfindliche Leser geeignet ist.

Faszinierend war das Buch trotz allem oder vielleicht sogar gerade deswegen und daher gebe ich auch fünf Sterne, weil es mir sehr spannende Lesestunden bereitet hat. Vor allem weil ich nie genau wusste, wer nun den Mord begangen hatte, wer diese Person war, die dort erzählte und warum das nun so passiert ist, musste ich weiterlesen. Es hat mich brennend interessiert, was als nächstes passiert und wie die Geschichte aufgelöst wird. Und ich darf verraten, dass alles aufgelöst wird, aber ganz glücklich war ich mit dem Ende trotzdem nicht. Es war alles in allem eines der besten Bücher, die ich in den letzten Monaten gelesen habe.

Bewertung:
5/5

Dienstag, 18. August 2009

Tim O'Brien - The Things They Carried (Was sie trugen)


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Inhalt:
In diesem Buch enthalten sind 22 Kurzgeschichten über den Vietnamkrieg, meistens aus der Sicht des Autors, der damals selbst Soldat war. Allerdings sagt er selbst, dass nicht alle diese Geschichten wirklich so geschehen sind, sie jedoch alle eine gewisse Wahrheit enthalten. Die einzelnen Geschichten spielen vor, während und nach dem Krieg.

Meine Meinung:
Freiwillig hätte ich das Buch nie gelesen. Ganz ehrlich. Ich mag einfach keine Krieggeschichten. Da es aber Schullektüre war, kam ich nicht drum herum und als Thema an sich finde ich den Vietnamkrieg ja auch sehr interessant. Diese Geschichten waren allerdings völlig anders, als ich es erwartet hätte. Wie es bei Anthologien eigentlich immer der Fall ist, gab es manche Geschichten, die mir gefallen haben und andere gar nicht. Die, die mir nicht gefallen haben, waren vor allem die, in denen der Autor viel von sich erzählt hat und seine eigene Meinung mit eingebracht hat. Er hat über den Krieg philosophiert und sich dabei auch oft wiederholt. Das hätte er sich meiner Meinung nach sparen können, die Geschichten für sich haben das ausgesagt ohne, dass ich noch einen Kommentar brauchte. In einer seiner Geschichten hat ein Soldat einen anderen sogar genau darauf hingewiesen und ich fand es irgendwie lustig, dass der Autor sich da nicht an die eigene Nase gefasst hat. Am beeindruckensten fand ich allerdings die erste Geschichte, die den gleichen Titel trägt wie das Buch "The Things They Carried". Es gibt eigentlich keine Handlung, sondern es wird einfach nur aufgezählt, was die Soldaten alles Tag für Tag mit sich schleppen und wie viel es wiegt. Und das über mehrere Seiten.
Was mich noch sehr verwirrt hat, waren die ganzen Abkürzungen und das Militärvokabular. Wenigstens mit VC wusste ich noch etwas anzufangen, aber ich musste mehrmals Wörter und Abkürzungen nachschlagen, weil das Wissen vorausgesetzt wurde, es gab einfach keine Erklärungen und das hat den Lesefluss ziemlich gestört.
Insgesamt war ich froh, dass das Buch sich als nicht so schrecklich heraus gestellt hat, wie ich dachte, aber es hat mir auch nicht wirklich gut gefallen.

Bewertung:
2,5/5

Heinrich Böll - Ansichten eines Clowns


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Inhalt:
Hans Schnier stammt aus einer reichen Familie, wird aber immer mehr zum Außenseiter. Er geht von der Schule ab, ohne Abitur zu haben, läuft mit Marie weg und lebt in einer nicht legalisierten Ehe mit ihr und statt einen "ordentlichen" Beruf zu lernen wird er Clown. Nach sechs Jahren verlässt Marie ihn und heiratet einen Katholiken. Hans kann sich damit nicht "wie ein Mann abfinden" und landet schließlich auf der Straße.

Meine Meinung:
Wieder mal eine Schullektüre, die mich sehr positiv überrascht hat. Das heißt eigentlich hatte ich ja die freie Wahl, es sollte nur ein Gesellschaftsroman aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts gelesen werden. Darunter konnte ich mir allerdings nichts besonders Vielversprechendes vorstellen. Ich wurde auch noch vor dem Lesen gewarnt, dass das Buch schrecklich langweilig und zäh sei. War es aber gar nicht. Ich muss zugeben, dass es manche Stellen gab, wo ich mich durchgequält habe und das Buch am liebsten weggelegt hätte, aber ich wurde schon nach wenigen Seiten wieder für mein Durchhalten belohnt mit witzigen und/oder interessanten Szenen. Am besten haben mir die Telefonate gefallen, die Hans geführt hat, unter anderem weil sie sehr lustig waren und ich fand es eine tolle Idee, dass Hans die Menschen durchs Telefon riechen konnte (mich würde mal interessieren, wieso? Hat das einen bestimmten Grund?).
Hans ist ein sehr sympathischer Protagonist, vor allem, weil man einfach Mitleid mit ihm haben muss. Er hat scheinbar niemanden mehr, der sich um ihn kümmert und wird von allen verstoßen. Zwar versinkt er fast in Selbstmitleid, aber er scheut sich auch nicht, den Leuten, die ihn so behandeln, seine Meinung über sie mitzuteilen. Mir hat es auch gut gefallen, dass der Roman in der ersten Person geschrieben ist. So kamen seine Gefühle noch besser herüber und da er ein Clown ist, waren auch viele seiner Kommentare zu Personen oder Ereignisse sehr lustig.
Trotzdem ist die Geschichte an sich eher deprimierend und traurig, wobei ich aber fand, dass es durch die lustigen Szenen einigermaßen ausgeglichen war.
Über die Zeit an sich, ich denke der Roman spielt Anfang der 60er, erfährt man nebenbei auch so einiges, größtenteils dreht es sich natürlich um Katholiken und Protestanten und Nichtgläubige, aber Religion war eben damals für die Menschen noch ein viel wichtigerer Bestandteil des Lebens. Und natürlich kommt man nicht daran vorbei, dass damals noch richtig viel geraucht wurde. Es hat mich ziemlich gestört, dass ständig alle geraucht haben, aber das war damals eben so.
Nach dieser Lektüre bin ich mir sicher, dass ich von Böll noch mehr lesen werde.

Bewertung:
3,5/5

Gina Mayer - Zitronen im Mondschein


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Inhalt:
Nach einer Weissagung verlässt Maria den Mann, den sie liebt. In den Wirren des Ersten Weltkrieges wird sie auch noch von ihrer Tochter getrennt. Erst Jahre später treffen sich die beiden Frauen in Düsseldorf wieder, aber inzwischen verachtet Mira ihre Mutter.
Als sich Mira in den Stummfilmpianisten und Kommunisten Anselm Guben verliebt, scheint die Kluft zwischen den Frauen unüberbrückbar. Doch dann taucht ein seltsamer Künstler auf, dessen Geschichten und Ideen Mira faszinieren.

Meine Meinung:
Zuerst muss ich einmal sagen, dass ich die Zeit super spannend und interessant fand. Es gibt so viele Romane, die im zweiten Weltkrieg spielen oder Ende des 19. Jahrhunderts, aber von der Zeit dazwischen hatte ich bisher nur sehr wage Vorstellungen. Vor allem weil ich als Leser ja genau wusste, wie die Geschichte weitergehen würde mit den Nazis und Hitler usw. war es irgendwie faszinierend zu sehen/lesen, was die Figuren der Geschichte, also vor allem Mira und Ludwig, über die Entwicklungen dachten und wie sie damit umgingen.

Auch die ganzen Details der Geschichte und selbst die Sprache der Personen von damals die auf der einen Seite genauso ist wie unsere, aber wo trotzdem immer wieder Wörter auftauchen, die wir zwar kennen, aber überhaupt nicht mehr gebrauchen, all das hat mich förmlich in die Geschichte reingesogen, sodass ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen.

Natürlich haben auch die Personen einiges dazu beigetragen. Mirko war dabei eindeutig mein Favorit, obwohl er ja eigentlich gar keine so große Rolle hatte, denn er war zwar Miras "Ersatzvater", aber nur für kurze Zeit. Ich fand es einfach süß, wie er sich nicht nur um Mira, sondern auch um Maria gekümmert hat und allein die Vorstellung von dem strickenden Zwerg hat mich immer zum Grinsen gebracht. Von den drei Handlungssträngen, Miras, Ludwigs und Marias, hat mir der von Maria am besten gefallen, was an der Zirkusumgebung lag. Außerdem hat mich Mira manchmal wirklich aufgeregt, weil sie oft Sachen gemacht hat, die ich einfach nicht nachvollziehen konnte, wie zum Beispiel die Beziehung mit Anselm. Trotzdem konnte ich sie nicht nicht mögen, dazu war sie dann doch zu lieb und sympathisch und ich fand es toll, dass sie am Ende endlich ihren eigenen Weg gegangen ist.

Das Ende fand ich schrecklich traurig. Ich heule bei Büchern nicht oft (ganz im Gegensatz zu Filmen... Roll Eyes ), aber hier konnte ich einfach nicht anders. Trotzdem fand ich den Abschluss der Geschichte wirklich toll! Da musste ich so an einen Regisseur denken, der gesagt hat, es hätte für einen Film ein Hollywood-Ende gegeben und ein richtiges. Natürlich hätte ich mir für das Buch auch gerne ein Hollywood-Ende gewünscht, weil ich es gern kitschig-romantisch habe, aber so hat es wirklich am besten gepasst.

Bewertung:
5/5