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Donnerstag, 3. Juni 2010

31 Tage - 31 Bücher: TAG 6

Ein Buch, das du nur einmal lesen kannst (egal, ob du es hasst oder nicht)

Grundsätzlich habe ich dabei sofort an einen Krimi oder Thriller gedacht. Denn bei denen ist es doch meist so: Sobald man des Rätsels Lösung kennt, ist das Buch nur noch halb so gut. Jetzt musste ich mich nur noch entscheiden. Schließlich ist meine Wahl auf das folgende Buch gefallen, weil es erstens mein erster Thriller war (gelesen mit 14 oder 15) und zweitens einen so überraschenden und seltsamen Schluss hat, dass es einfach nicht mehr wirkt, wenn man das Ende schon kennt. Da ich aber mittlerweile schon wieder Vieles vergessen habe, stehen die Chancen gut, dass ich es irgendwann doch nochmal lesen kann. ;)

Jay Bonansinga - Die Eismumie



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Im Eis Alaskas wird eine 10.000 Jahre alte Mumie gefunden. Offenbar ein prähistorisches Mordopfer. Die Verletzungen sind eindeutig. Doch damit nicht genug: Auf der Haut der Mumie sind seltsame Zeichen eintätowiert. Als FBI-Profiler Ulysses Grove die Mumie sieht, ist er fassungslos. Die uralten Zeichen entsprechen exakt dem Muster, mit dem der berüchtigte Sun-City-Mörder seine Opfer markiert.


Montag, 31. Mai 2010

31 Tage - 31 Bücher: TAG 3

Dein Lieblingsbuch

Da muss ich jetzt irgendwie nicht so lange nachdenken. Es gibt zwar wahnsinnig viele Bücher, die ich liebe und die ich auch mehrmals lesen könnte, aber nur eines, was mich wirklich begeistert hat und was mich einfach nicht loslässt, ebenso wie dessen Verfilmung...

John Le Carré - Der ewige Gärtner


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Der Mord an der attraktiven Tessa Quayle stürzt die britische Botschaft in Nairobi in einen diplomatischen Skandal. In einer atemberaubenden Jagd durch drei Kontinente macht sich der Ehemann der jungen Frau auf die Suche nach dem Mörder - und gerät dabei nicht nur in einen tiefen Sumpf aus politischen und wirtschaftlichen Interessen, sondern entdeckt vor allem, wer jene Frau war, die er Jahre lang zu lieben glaubte, ohne sie gekannt zu haben.

Wobei dieser Klappentext gar nicht wirklich beschreibt, worum es eigentlich geht. Nämlich darum, dass die Pharmaindustrie illegal Medikamente an Afrikanern testet und dabei ohne zu zögern auch über Leichen geht. Am meisten erschüttert hat mich dabei das Nachwort von John Le Carré:

[...] Aber eins kann ich mit Bestimmtheit sagen. Je tiefer ich in den pharmazeutischen Dschungel eindrang, desto klarer wurde mir, dass mein Roman, verglichen mit der Wirklichkeit, ungefähr so harmlos ist wie eine Urlaubspostkarte.

Wer dieses Buch nicht liest, ist selber Schuld, kann ich nur sagen. Auch wenn es an manchen Stellen ein wenig schwierig zu lesen ist und sich etwas hinzieht, kann ich es auf jeden Fall nur jedem ans Herz legen! Es lohnt sich!

Mittwoch, 19. August 2009

Zoran Drvenkar - Sorry


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Inhalt:
Sie sind seine Opfer. Er macht sie zu Tätern. Vier Freunde folgen einem scheinbar harmlosen Auftrag und stehen plötzlich einer grauenvoll zugerichteten Leiche gegenüber. Er zwingt sie, sich in seinem Namen bei dem Opfer zu entschuldigen. Als sie darauf eingehen, nimmt ein unvorstellbar perfides und grausames Spiel seinen Lauf. Zoran Drvenkar ist mit diesem Buch ein zutiefst verstörender Thriller gelungen, der ihn auf Anhieb zu einem neuen Star dieses Genres machen wird.

Meine Meinung:

Eigentlich beginnt der Thriller, wie ein Thriller eben so beginnt: Mit einem Mord. Das Ganze wird sehr bildlich beschrieben und es wird in der Du-Form erzählt, aber das macht den Roman noch nicht zu etwas Besonderem. Was danach allerdings kommt unterscheidet dieses Buch meiner Meinung nach von anderen "gewöhnlichen" Thrillern. Zuerst werden die Protagonisten, zwei Freundinnen und zwei Brüder, die alle vier eine gemeinsame Vergangenheit haben, in ihrem Alltag vorgestellt und somit dem Leser nahe gebracht. Als es dann zum Treffen der vier kommt beginnt die Geschichte sich langsam zu entwickeln. Kurz vorher wurde Kris, einer der Freunde, von seinem Chef entlassen und ärgerte sich darüber, wie unfähig dieser Mann gewesen war, sich zu entschuldigen. Daraufhin haben die vier die Idee, eine Agentur zu gründen, die sich bei anderen entschuldigt. Die Idee geht auf und nur wenige Monate später sind die Freunde in eine große Villa gezogen und genießen das Leben. Bis zu dem Tag an dem Wolf eine Kundin besucht, die er allerdings ermordet in der Wohnung vorfindet. Der Mörder will, dass sich die Agentur für ihn bei ihr entschuldigt. Da die Freunde schon zu tief drin stecken und nicht zur Polizei gehen wollen, entschließen sie sich, zu tun, was der Mörder verlangt. Doch leider ist die Sache damit noch längst nicht aus der Welt geschaffen...

Verwirrend fand ich das Buch, weil es sehr viele Zeitsprünge gab und auch noch aus verschiedenen Perspektiven berichtet wurde. Außerdem wurde manchmal aus der Du-Sicht erzählt oder aus der ersten Person, die nicht immer eine der vier Protagonisten war, sodass ich mir an diesen Stellen bis kurz vor dem Ende völlig im Unklaren war, welche Personen sich dahinter verbargen. Ich hatte also bis zum Ende keine Ahnung, wer eigentlich der Mörder war. Es gab hin und wieder den einen oder anderen Hinweis, aber meistens wurde die Information, die man brauchte um diesen Hinweis zu entschlüsseln erst viel später geliefert.

Erschreckend waren die bildlichen Beschreibungen der grausamen Szenen wie beispielsweise der Mord zu Beginn des Buches. Zum einen, weil ich mir das auch so ganz gut vorstellen kann und zum anderen, weil ich es so genau dann eigentlich doch nicht wissen wollte. Manche Stellen habe ich nur überflogen und ich frage mich, wie der Autor so etwas schreiben konnte. Dennoch gehört es ja zur Geschichte, die wirklich nicht für ängstliche oder empfindliche Leser geeignet ist.

Faszinierend war das Buch trotz allem oder vielleicht sogar gerade deswegen und daher gebe ich auch fünf Sterne, weil es mir sehr spannende Lesestunden bereitet hat. Vor allem weil ich nie genau wusste, wer nun den Mord begangen hatte, wer diese Person war, die dort erzählte und warum das nun so passiert ist, musste ich weiterlesen. Es hat mich brennend interessiert, was als nächstes passiert und wie die Geschichte aufgelöst wird. Und ich darf verraten, dass alles aufgelöst wird, aber ganz glücklich war ich mit dem Ende trotzdem nicht. Es war alles in allem eines der besten Bücher, die ich in den letzten Monaten gelesen habe.

Bewertung:
5/5