Verena hat auf ihrem Blog eine ganz tolle Aktion gestartet: Eine Art Eurovision Song Contest nur für Bücher. Die ausführlichen Regeln dazu findet ihr auf ihrer Seite. Kurz gesagt geht es darum, dass sich jeder Teilnehmer für ein Land meldet und dazu ein Buch liest, dessen Autor aus diesem Land stammt.
Ich habe mich dabei für Dänemark entschieden, weil ich schon ein paar Mal dort war und das Land einfach liebe. Ein winziges bisschen dänisch kann ich auch, leider nicht genug, um das Buch in Originalsprache zu lesen.
Gelesen habe ich von Mikkel Birkegaard - The Library Of Shadows (Die Bibliothek der Schatten).
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Zum Autor:
Mikkel Birkegaard, der 1968 in Dänemark geboren wurde, lebt in Kopenhagen und ist eigentlich Computerprogrammierer. The Library Of Shadows ist sein erster Roman und wurde schon in 17 Sprachen übersetzt.
Leider weiß ich nicht, wie er zum Schreiben gekommen ist, denn das hätte mich wirklich interessiert...
Inhalt:
Als sein Vater auf unerklärliche Weise bei der Rückkehr von einer Reise ums Leben kommt, erbt sein Sohn Jon Campelli dessen Buchhandlung Libri di Luca. Dabei ist er eigentlich ein erfolgreicher Anwalt und hat überhaupt keine Zeit dazu, sich mit seinem Erbe auseinanderzusetzten. Zumindest so lange nicht, bis er herausfindet, dass sich dort eine geheime Gesellschaft von Buchliebhabern mit besonderen Fähigkeiten trifft, in die auch er selbst aufgenommen werden soll. Allerdings gibt es auch unter diesen Menschen einige schwarze Schafe, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Gemeinschaft zu zerstören und die Weltherrschaft an sich zu reißen.
Auch wenn der Inhalt erstmal ziemlich kitschig klingt und das Buch sich dem gegen Ende auch immer mehr annähert, hat es mir sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Bücher des Autors.
Zum einen lag das daran, dass mir Jon sehr sympathisch war. Eigentlich will er mit der ganzen Sache gar nichts zu tun haben, wird dann aber immer mehr in die Verwicklungen hineingezogen und muss sich den Gefahren stellen - teilweise liest es sich wie ein guter Krimi. Auch die anderen Protagonisten sind keine Superhelden, sondern normale Menschen, manche mit größeren, andere mit kleineren Problemen und Macken, wie zum Beispiel das Computergenie Mehmet, der seinen Lebensunterhalt damit verdient an Gewinnspielen im Internet teilzunehmen.
Die Tatsache, dass es größtenteils um Bücher geht und die Geschichte in Kopenhagen spielt hat natürlich nur unwesentlich ;) einen Teil dazu beigetragen, dass ich geradezu in der Geschichte versunken bin.
Gegen Ende wird es wie gesagt ein bisschen schwächer, wenn der Fokus immer mehr auf die Weltherrschaftsträume gelegt wird, aber das tut diesem wunderbaren Buch eigentlich keinen großen Abbruch.
Bewertung:
Hört sich sehr spannend an - danke für den Tipp!
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