Dienstag, 18. August 2009
Tim O'Brien - The Things They Carried (Was sie trugen)
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Inhalt:
In diesem Buch enthalten sind 22 Kurzgeschichten über den Vietnamkrieg, meistens aus der Sicht des Autors, der damals selbst Soldat war. Allerdings sagt er selbst, dass nicht alle diese Geschichten wirklich so geschehen sind, sie jedoch alle eine gewisse Wahrheit enthalten. Die einzelnen Geschichten spielen vor, während und nach dem Krieg.
Meine Meinung:
Freiwillig hätte ich das Buch nie gelesen. Ganz ehrlich. Ich mag einfach keine Krieggeschichten. Da es aber Schullektüre war, kam ich nicht drum herum und als Thema an sich finde ich den Vietnamkrieg ja auch sehr interessant. Diese Geschichten waren allerdings völlig anders, als ich es erwartet hätte. Wie es bei Anthologien eigentlich immer der Fall ist, gab es manche Geschichten, die mir gefallen haben und andere gar nicht. Die, die mir nicht gefallen haben, waren vor allem die, in denen der Autor viel von sich erzählt hat und seine eigene Meinung mit eingebracht hat. Er hat über den Krieg philosophiert und sich dabei auch oft wiederholt. Das hätte er sich meiner Meinung nach sparen können, die Geschichten für sich haben das ausgesagt ohne, dass ich noch einen Kommentar brauchte. In einer seiner Geschichten hat ein Soldat einen anderen sogar genau darauf hingewiesen und ich fand es irgendwie lustig, dass der Autor sich da nicht an die eigene Nase gefasst hat. Am beeindruckensten fand ich allerdings die erste Geschichte, die den gleichen Titel trägt wie das Buch "The Things They Carried". Es gibt eigentlich keine Handlung, sondern es wird einfach nur aufgezählt, was die Soldaten alles Tag für Tag mit sich schleppen und wie viel es wiegt. Und das über mehrere Seiten.
Was mich noch sehr verwirrt hat, waren die ganzen Abkürzungen und das Militärvokabular. Wenigstens mit VC wusste ich noch etwas anzufangen, aber ich musste mehrmals Wörter und Abkürzungen nachschlagen, weil das Wissen vorausgesetzt wurde, es gab einfach keine Erklärungen und das hat den Lesefluss ziemlich gestört.
Insgesamt war ich froh, dass das Buch sich als nicht so schrecklich heraus gestellt hat, wie ich dachte, aber es hat mir auch nicht wirklich gut gefallen.
Bewertung:
2,5/5
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