Montag, 9. August 2010
Nele Neuhaus - Eine unbeliebte Frau
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Verlag: List
Seiten: 382
Inhalt:
Eine Ladung Schrot aus dem eigenen Jagdgewehr beschert dem Frankfurter Oberstaatsanwalt ein schnelles, wenn auch sehr hässliches Ende. Die schöne junge Frau, die tot am Fuß eines Aussichtsturms im Taunus liegt, ist viel zu unversehrt, um an den Folgen eines Sturzes gestorben zu sein.
Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine neue Kollegin Pia Kirchhoff sind sich einig: Der erste Todesfall war ein Selbstmord, der zweite jedoch ein Mord. Bald häufen sich sowohl die Motive als auch die Verdächtigen.
Meine Meinung:
"Eine unbeliebte Frau" ist der erste Band über das Team Bodenstein und Kirchhoff. Nachdem ich bei einer Leserunde bereits den dritten Teil "Tiefe Wunden" gelesen habe und mir der in meiner Heimat, dem Taunus, angesiedelte Roman sehr gut gefallen hatte, habe ich vor kurzem nun auch die beiden Vorgängerbände gekauft.
Der Grund, weshalb ich überhaupt auf diese Krimis aufmerksam wurde ist, dass sie, wie schon gesagt, im Taunus spielen. Es ist einfach etwas anderes, wenn man sich die Handlungsorte einer Geschichte bildlich vorstellen kann, weil man sie kennt, statt dass alles der Fantasie überlassen bleibt. Wenn dann zum Beispiel in Frankfurt am Mainufer eine Leiche gefunden wird, oder die beiden Ermittler durch Kelkheim fahren, weiß ich ziemlich genau, wo das ist, ja ich könnte mich sogar ins Auto setzen und wäre in ein paar Minuten da.
Diese vertrauten Orte ließen das Geschehen in den Büchern für mich zusätzlich noch realer wirken. Wer weiß, was hier tatsächlich für Verbrechen passieren ohne dass ich es mitbekomme. Nele Neuhaus hat immerhin bei der Polizei vor Ort recherchiert. Ganz aus der Luft gegriffen werden diese Ereignisse also nicht sein. Und dabei kommt es einem so vor, als könnte hier, im friedlichen Taunus, weit abgeschieden von der Wirklichkeit, nichts passieren...
Natürlich kann man die Bücher auch lesen, wenn man nicht hier wohnt. Das tut den Geschichten mit Sicherheit keinen Abbruch. Die Autorin schafft es nämlich, den Leser bis zum Schluss an der Nase herumzuführen. Was habe ich nicht alles für Vermutungen angestellt, wen habe ich nicht alles schon als Täter gesehen! Dabei war ich teilweise sogar schon auf der richtigen Fährte, wenn auch aus völlig falschen Gründen, habe mich dann aber von den Gedanken der beiden Ermittler wieder umstimmen lassen.
In diesem Buch, das ist mir teilweise auch negativ aufgefallen, kamen sehr, sehr viele Personen vor. So viele, dass ich zwischendrin auch einfach den Überblick verloren habe, wer wer ist und wer warum verdächtigt wurde oder auch nicht. Für die Geschichte war zwar jede einzelne Figur notwendig und gerade diese Vielfalt an Verdächtigen machte auch die Verworrenheit und Genialität des Falls aus, trotzdem erschwert es hin und wieder das Verständnis. Bei mir hat am Ende der positive Aspekt den negativen in den Hintergrund gedrängt, aber ich möchte das hier dennoch nicht unerwähnt lassen.
Gut gefallen haben mir vor allem die beiden Protagonisten, Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein. In diesem Band erfährt man noch nicht allzu viel von ihrem Privatleben, es ist eher so, dass man immer wieder einen kurzen Blick darauf werfen kann. Sympathisch sind sie aber auf jeden Fall. Dabei ist es sehr erfrischend, dass es zwar eine weibliche und eine männliche Figur ist, es zwischen diesen beiden aber überhaupt nicht knistert. Kein bisschen. Denn Pia ist frisch getrennt und Oliver glücklich verheiratet. Zwar schielt er auch zwischendurch auf andere Frauen, bleibt seiner Cosima aber dennoch treu. Von Ermittlern, die entweder psychische Wracks sind oder die eine Beziehung zu ihrem sehr attraktiven Partner anfangen, habe ich nämlich ehrlich gesagt die Nase voll.
Auch sonst ist die Handlung sehr glaubwürdig und die Menschen sehr authentisch. Sogar der typisch hessische Dialekt wurde einer Zeugin in den Mund gelegt, worüber ich mich köstlich amüsiert habe. Schwarz-weiß Malerei findet man in diesem Buch definitiv nicht, jeder hat auch seine Schattenseiten, niemand ist nur schlecht. Nun gut - fast niemand. Die Eigenarten und die verschiedenen Typen hat Nele Neuhaus so wunderbar beschrieben, dass sich das ganze fast liest wie der Bericht einer aufmerksamen Beobachterin. Es fiel mir teilweise schwer zu glauben, dass alles wirklich erfunden ist.
Für Menschen, die wie ich über eine sehr bildhafte Fantasie verfügen, könnte es teilweise vielleicht ein bisschen zu blutig zugehen, auch wenn die Autorin diese Szenen nicht allzu genau beschreibt. Mir war es nicht zu viel, sondern meiner Meinung nach genau angemessen und nicht mehr und nicht weniger, als für die Geschichte wirklich notwendig war. Und im Verhältnis zu anderen Autorinnen hat sich Nele Neuhaus in meinen Augen auch zurückgehalten...
"Eine unbeliebte Frau" ist ein wirklich spannender Krimi, bei dem man als Leser bis zum Schluss miträtseln kann. Erfreulich klischee-frei und mit sympathischen und sehr real wirkenden Ermittlern.
Bewertung:
Donnerstag, 5. August 2010
Nina Blazon - Totenbraut
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Verlag: Ravensburger Buchverlag
Seiten: 430
Inhalt:
Es gibt Augenblicke im Leben, die lassen das Herz stillstehen und das Blut kalt werden. Heute weiß ich, es ist der Kuss des Todes, der uns in jenen Sekunden streift und uns alle Wärme nimmt. Das fremde Gesicht, in das ich damals blickte, war von der eisigen Schönheit des Todes und von der Hässlichkeit eines Leidens, tiefer und schmerzhafter, als ein Lebender es ertragen könnte. Ich sah erloschene Augen und totenfahle Haut. Ich sah schwarze Zähne. Und Lippen, die kaum mehr vorhanden waren. Ich roch Taubenfedern und Regen und sah, wie die Gestalt nach meiner ausgestreckten Hand griff.
Meine Meinung:
Wie immer fällt es mir schwer etwas über ein Buch zu schreiben, das mich wirklich begeistert hat. Nachdem ich in einem ziemlichen Lesetief steckte, versprach ich mir von diesem Buch in erster Linie verhältnismäßig leichte Unterhaltung, außerdem kannte ich Nina Blazon und wusste, dass mir ihr Schreibstil zusagt. Dass ich dieses Buch abends auf der Terrasse angefangen habe, gelesen habe, bis es dunkel war und schließlich in meinem Zimmer fast die ganze Nacht hindurch gelesen habe, sollte eigentlich schon mehr als genug ein Beweis dafür sein, wie sehr mich diese Geschichte in ihren Bann gezogen hat!
Ich liebe düstere Geschichten. Und ich liebe Vampire. Richtige Vampire. Solche, die einen in Angst und Schrecken versetzen und einem einen eiskalten Schauer den Rücken hinunter jagen. In Erzählungen, Zeugenaussagen und sogar medizinischen Berichten aus Osteuropa gibt es solche Vampire. Nicht alle von ihnen trinken Blut, es gibt da erstaunlich viele verschiedene Arten, aber alle bringen Tod und Verderben über Mensch und Tier. Dafür dass sich Nina Blazon diesem faszinierenden Stoff angenommen hat, bekommt sie bei mir schon mal einen fetten Pluspunkt.
Der Inhalt ist eigentlich recht schnell erzählt: Jasna muss ihr zuhause verlassen und wird an einen fremden Mann verheiratet, dessen Familie ein schreckliches Geheimnis hat. Und auch in diesem Vampirroman darf die Liebe natürlich nicht fehlen.
Allerdings ist die Atmosphäre mit den heutzutage gängigen Vampirromanen überhaupt nicht zu vergleichen. Dieser Roman ist düster und von Anfang an spürt man die Gefahr, in der Jasna sich befindet, wie eine kalte Hand im Nacken. Quälend langsam wird ein Rätsel nach dem anderen aufgelöst bis es dann am Ende doch ganz anders kommt als erwartet.
Trotz dieses Themas und dieser Handlung, kommt Nina Blazon, wenn ich mich richtig erinnere, mit erfreulich wenigen blutigen Szenen aus. Tatsächlich schreibt sie im Nachwort, sie habe deutlich weniger Menschen sterben lassen, als es damals wirklich gab. Denn, und das hat mich an der Geschichte am meisten erschreckt, diese Vorfälle gab es wirklich, einige der Personen basieren auf realen Vorbildern. Kommt also zu der ohnehin schon sehr gruseligen Geschichte noch die Vorstellung, dass diese Menschen in dem Dorf wirklich gelebt haben und wie sie sich gefürchtet haben müssen in der Dunkelheit der Nacht, in der es noch keinen Strom gab, steigert das den Gruselfaktor noch einmal.
In solchen Büchern ist es für mich immer das Wichtigste, dass ich mich mit der Hauptperson identifizieren kann, mich in sie einfühlen kann. Wenn das nicht passiert, bleibt der Abstand zum Geschehen oft so groß, dass ich mich nicht wirklich fürchten kann. Bei Jasna war es jedoch nicht schwierig, sie gern zu haben. Ein junges Mädchen, das aus ihrem gewohnten Umfeld herausgerissen wird und nicht nur unter schrecklichem Heimweh leidet, sondern auch noch in der neuen Heimat alles andere als willkommen ist. Dennoch ist sie selbstbewusst und mutig und tut, was sie kann, um mit dieser Situation klarzukommen, was mir sehr gut gefallen hat. Und nicht nur sie, sondern auch die übrigen Personen sind alles andere als farblose Figuren, die auf eine Geschichte zugeschnitten wurden. Jede einzelne hat einen ganz speziellen Charakter, der sie einzigartig macht und sehr real erscheinen lässt.
Vom Stil her ist der Roman tatsächlich sehr leicht zu lesen und mit wenigen Mitteln schafft es die Autorin, die Spannung aufrecht zu erhalten und die unheimliche Atmosphäre in allen Details zu beschreiben. Gleichzeitig übermittelt dieser Roman einiges an Informationen über das Leben in Osteuropa im 18. Jahrhundert, wie zum Beispiel der Alltag unter österreich-ungarischer Herrschaft oder die Feindschaft mit den Türken, die in der Geschichte eine große Rolle spielt. Meiner Meinung nach hat Nina Blazon es geschafft, die historischen Fakten und die erfundene Handlung so gut miteinander zu verknüpfen, dass man das Gefühl hat, es muss sich tatsächlich alles genau so zugetragen haben.
Nina Blazon hat mit Totenbraut einen wunderbaren historischen Schauerroman geschrieben, den ich wirklich jedem empfehlen kann.
Bewertung:
Dienstag, 3. August 2010
Charlotte Thomas - Der König der Komödianten
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Verlag: Lübbe
Seiten: 698
Inhalt:
Veneto 1594: Sie sind ein bunt zusammengewürfelter Haufen - eine bezaubernde Hauptdarstellerin, ein waffenstarrender Zwerg, ein schlitzohriger Intendant und dessen bockige Enkelin. Mitten hinein in dieses schillernde Ensemble gerät der achtzehnjährige Marco, der noch nicht viel von der Welt gesehen hat.
Der unerfahrene Jüngling ist begeistert von der faszinierenden Welt des Theaters und zieht mit der Truppe nach Venedig, wo es bald um Sein oder Nichtsein geht: Nur ein neues Stück kann das Ensemble noch vor dem Ruin retten. Vom Kulissenschieber steigt Marco zum Gehilfen des trunkensüchtigen Bühnendichters auf und dann zum Autor seines eigenen Stücks. Doch bis er dieses auf die Bühne bringen kann, muss er noch viel lernen. Über das Schreiben. Über die Liebe. Und vor allem über das Leben selbst.
Meine Meinung:
Dass ich historische Romane oft als mein Lieblingsgenre angebe, aber noch kein einziges Buch von Charlotte Thomas gelesen habe, grenzte ja schon fast an ein Verbrechen! Daran musste sich also schnell etwas ändern und zum Glück habe ich dann die Leserunde zu Der König der Komödianten (auf leserunden.de) entdeckt.
Die größte Hürde, die ein Buch nehmen muss, um von mir gelesen zu werden, ist das Cover. Irgendwie bin ich sehr darauf fixiert und wenn es mir nicht gefällt, hat es eine Geschichte schon sehr schwer bei mir - da muss sich der Autor dann wirklich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Aber auch wenn das bei diesem Buch sicherlich gelungen wäre - denn die Idee einen eher lustigen historischen Roman zu schreiben ist schon ziemlich genial - war ich vom Titelbild von Anfang an bezaubert. Tatsächlich keine kopflose Dame, sondern ein Bild, das etwas über den Inhalt aussagt und dazu noch wunderschön ist: Eine Maske und eine Rose im Vordergrund, dahinter die Umrisse von Venedig. Das ist aber noch nicht alles: Als ich das Buch zum ersten Mal aufschlug, machte ich fast einen kleinen Freudensprung, denn vor jedem neuen Abschnitt waren tatsächlich Zeichnungen, von den einzelnen Figuren, die in einer Commedia dell' Arte vorkommen.
Der Grundstein war also gelegt und ich freute mich wirklich sehr darauf, in diese Geschichte einzutauchen. Wie es oft so bei mir ist, stellte ich mich darauf ein, mich erstmal für ein paar Seiten "einlesen" zu müssen, um wirklich ins Geschehen einzufinden und mich mit den Charakteren vertraut zu machen. Weit gefehlt - und schon nach den ersten paar Sätzen war ich drauf und dran, das Buch wieder aus der Hand zu legen! Warum? Nun ja, Sexszenen sind grundsätzlich nichts, was ich gerne lese, und dann noch als Einstieg in einen historischen Roman? Nein danke. Zum Glück habe ich aber noch ein bisschen weitergelesen und atmete schon wenige Augenblicke erleichtert auf, bevor ich zum ersten Mal - aber sicherlich nicht zum letzten - laut auflachte. Der Protagonist Marco ist nämlich ein ziemlich frecher Kerl, der seinen Onkel heimlich dabei beobachtet, wie der sich mit der Köchin vergnügt. Dabei meint er es nicht mal böse, sondern ist einfach nur daran interessiert, was denn da genau passiert, weil er selbst zu abgeschieden lebt um überhaupt mal ein Mädchen kennen zu lernen. So lernte ich also den Hauptcharakter kennen und sofort lieben. Marco ist einfach sehr sympathisch, oft unfreiwillig komisch und sehr süß.
Da das Buch aus Marcos Sicht in der ersten Person erzählt wird, konnte ich fast sofort mit ihm mitfühlen und mitleiden, denn vor allem am Anfang muss er einige heftige Schicksalsschläge verkraften. Doch zum Glück lernt er die Schauspieler kennen, die ihn als Schreibgehilfen aufnehmen und für ihn zu einer Familie werden. Wenn sie auch alle sehr chaotisch sind und alle keine ganz weiße Weste mehr haben, sind sie doch wahnsinnig liebenswerte Personen. Das merkte man auch in der Leserunde, in der jeder Teilnehmer eine andere Figur am liebsten zu haben schien. Ich gestehe: Mein persönlicher Favorit war der schöne Cipriano mit den goldenen Locken. Und wie die Frauen im Publikum bei den Theatervorführungen war auch meine Meinung: Es ist egal, ob er Männer oder Frauen vorzieht - ich will ja nur gucken! ;) Oft ist meine Fantasie da vielleicht auch mit mir durchgegangen...
Aber auch der alte Baldassarre, der eine eigenartige Vorliebe für Badehäuser hat, oder Bernardo, der ständig betrunken ist und die Verehrer seiner Frau ihrer Männlichkeit beraubt, oder die störrische Elena hatte ich sofort ins Herz geschlossen und konnte sie vor meinem inneren Auge so deutlich sehen, als würde ich einen Film ansehen statt ein Buch zu lesen.
Und wie schon oben erwähnt: Das Lachen kam nicht zu kurz! Ich glaube, es ist ziemlich schwierig, den richtigen Ton zu finden und Leute zum Lachen zu bringen, aber Charlotte Thomas hat es geschafft. Zum Glück habe ich nur zuhause gelesen, aber auch da habe ich mir einige überraschte Seitenblicke eingefangen, wenn ich mal wieder scheinbar grundlos losgeprustet habe. Trotzdem sind Spannung und Dramatik auch nicht zu kurz gekommen und natürlich durfte die eine oder andere Liebesgeschichte nicht fehlen. Und da auch noch viele Informationen über die Commedia dell' Arte und das Venedig des 16. Jahrhunderts miteinflossen, war ich einfach restlos begeistert.
Meiner Meinung nach ist Der König der Komödianten ein absolut lesenswertes Buch, auch für diejenigen, die sonst mit historischen Romanen vielleicht eher weniger anfangen können!
Bewertung:
Sonntag, 1. August 2010
Verenas EU Book Contest 2010 - DÄNEMARK
Ich habe mich dabei für Dänemark entschieden, weil ich schon ein paar Mal dort war und das Land einfach liebe. Ein winziges bisschen dänisch kann ich auch, leider nicht genug, um das Buch in Originalsprache zu lesen.
Gelesen habe ich von Mikkel Birkegaard - The Library Of Shadows (Die Bibliothek der Schatten).
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Zum Autor:
Mikkel Birkegaard, der 1968 in Dänemark geboren wurde, lebt in Kopenhagen und ist eigentlich Computerprogrammierer. The Library Of Shadows ist sein erster Roman und wurde schon in 17 Sprachen übersetzt.
Leider weiß ich nicht, wie er zum Schreiben gekommen ist, denn das hätte mich wirklich interessiert...
Inhalt:
Als sein Vater auf unerklärliche Weise bei der Rückkehr von einer Reise ums Leben kommt, erbt sein Sohn Jon Campelli dessen Buchhandlung Libri di Luca. Dabei ist er eigentlich ein erfolgreicher Anwalt und hat überhaupt keine Zeit dazu, sich mit seinem Erbe auseinanderzusetzten. Zumindest so lange nicht, bis er herausfindet, dass sich dort eine geheime Gesellschaft von Buchliebhabern mit besonderen Fähigkeiten trifft, in die auch er selbst aufgenommen werden soll. Allerdings gibt es auch unter diesen Menschen einige schwarze Schafe, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Gemeinschaft zu zerstören und die Weltherrschaft an sich zu reißen.
Auch wenn der Inhalt erstmal ziemlich kitschig klingt und das Buch sich dem gegen Ende auch immer mehr annähert, hat es mir sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Bücher des Autors.
Zum einen lag das daran, dass mir Jon sehr sympathisch war. Eigentlich will er mit der ganzen Sache gar nichts zu tun haben, wird dann aber immer mehr in die Verwicklungen hineingezogen und muss sich den Gefahren stellen - teilweise liest es sich wie ein guter Krimi. Auch die anderen Protagonisten sind keine Superhelden, sondern normale Menschen, manche mit größeren, andere mit kleineren Problemen und Macken, wie zum Beispiel das Computergenie Mehmet, der seinen Lebensunterhalt damit verdient an Gewinnspielen im Internet teilzunehmen.
Die Tatsache, dass es größtenteils um Bücher geht und die Geschichte in Kopenhagen spielt hat natürlich nur unwesentlich ;) einen Teil dazu beigetragen, dass ich geradezu in der Geschichte versunken bin.
Gegen Ende wird es wie gesagt ein bisschen schwächer, wenn der Fokus immer mehr auf die Weltherrschaftsträume gelegt wird, aber das tut diesem wunderbaren Buch eigentlich keinen großen Abbruch.
Bewertung:
Sonntag, 13. Juni 2010
31 Tage - 31 Bücher: TAG 9
An das erste Buch, das ich überhaupt je gelesen habe, kann ich mich nicht wirklich erinnern. Und dann finde ich, zählt das nicht. Also nehme ich das Buch, das ich als erstes wirklich verschlungen habe und das mich überhaupt erst zum Lesen gebracht hat.
R. L. Stine - Die Rache der Gartenzwerge
(allein der Titel ist schon so schön! ;) )
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Joe hasst all die kitschigen Gartenfiguren , die sein Vater so gerne kauft. Am allerschlimmsten sind dei beiden neuen Gartenzwerge. Richtig bösartig sehen sie aus mit ihren roten Augen. . . Seit sie da sind, geschehen merkwürdige Dinge. Joe legt sich in der Nacht auf die Lauer und macht eine schaurige Entdeckung. . .
Samstag, 12. Juni 2010
Alexandra Potter - Who's That Girl?
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Inhalt:
Imagine if you could go back ten years and meet your younger self - would you recognise her? What advice would you give?
* Wear sunscreen
* Back away from those PVC trousers
* DON'T give that idiot your phone number
* Lemon juice won't bleach your hair - it just attracts wasps
* He's The One - don't let him get away
For Charlotte Merryweather, there's no need to imagine. She's about to find out for real. With some surprising consequences...
Meine Meinung:
Eigentlich darf ich hierzu gar nicht viel schreiben, sonst verrate ich zu viel vom Inhalt. Charlotte lernen wir als erstes durch ihre Tagebucheinträge kennen: Der erste ist von 1997 und enthält die "typischen" Gedanken einer jungen Frau. Der zweite trägt das Datum 20. August 2007. Er besteht aus einer langen Liste mit Terminen. Von morgens bis spätabends ist der ganze Tag verplant und so lernen wir Charlotte auch kennen - als eine Karrierefrau, die ihre eigene PR-Agentur hat und außer für ihren Job kaum Zeit für etwas anderes. Außerdem schleppt sie eine Menge Allergien und einen Haufen anderer Sorgen mit sich herum. Zeit für ihre Familie, Freunde und ihren Freund Miles, den ich persönlich einfach nur seltsam, unsympathisch und überhaupt passend für Charlotte fand, bleibt da kaum.
Von Anfang an hatte ich deswegen Mitleid mit ihr. Vor allem, als sie dann tatsächlich ihr jüngeres Selbst trifft und "Lottie" so viel lebendiger, glücklicher und lebensfroher ist als sie. Hin und wieder blitzt auch bei der älteren Charlotte etwas von Lottie durch, zum Beispiel als Miles ihr Perlenohrringe schenkt, die Charlotte eigentlich, auch wenn sie scheinbar gut zu ihr passen, furchtbar findet.
Wieder einmal schreibt Alexandra Potter in der ersten Person, aus der Sicht der älteren Charlotte, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch ist auch nie ganz klar, ob diese Zeitreisen wirklich passieren, oder Charlotte sie sich nur einbildet. Außerdem lernt der Leser sie dadurch sehr viel besser kennen und gerade weil man auch mitkriegt, wie sehr sie unter dem ganzen Stress leidet, aber versucht es zu verdrängen, ist sie einem noch sympathischer.
Den Anfang des Buches habe ich in einem Rutsch weggelesen, dann kam in der Mitte allerdings eine Stelle, an der ich tagelang nur sehr schleppend voran kam. Das lag nicht unbedingt am Buch selbst, sondern an meinen Erwartungen daran. Mir fällt es jetzt schwer, den Mund zu halten, aber wenn ich erzähle, warum das so war, verrate ich eindeutig zu viel vom Inhalt. Als die Erkenntnis dann kam, dass das alles seinen Sinn und seine Richtigkeit hat, wurde die Geschichte dann noch einmal richtig spannend.
Mein Fazit lautet: Auch meinen zweiten Roman von Alexandra Potter habe ich wieder richtig genossen! Er hat die perfekte Mischung an Romantik und Humor, eine sehr sympathische Hauptperson und natürlich auch einen tollen Mann! ;)
Bewertung:
Samstag, 5. Juni 2010
31 Tage - 31 Bücher: TAG 8
Das ist leicht... :)
In meinem ersten Urlaub ganz alleine, in Ribe, der schönsten Stadt der Welt, habe ich dieses Buch gelesen:
Liza Marklund - Kalter Süden
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Es gibt sogar eine Rezi von mir dazu und zwar hier.
Und dann kommen hier noch einmal ein paar Fotos von Ribe:
Freitag, 4. Juni 2010
31 Tage - 31 Bücher: TAG 7
Oh je, das war schwierig. Ich habe ganz viele Bücher, die mich an jemanden erinnern. Viele an meine Mutter, weil sie sie mir geschenkt hat, oder wir sie beide gelesen haben, weil die eine es der anderen empfohlen hat. Andere erinnern mich an Autoren, weil sie von ihnen signiert wurden oder ich bei einer Lesung war. Dann habe ich das eine oder andere von meiner Oma und sogar welche von meiner Englischlehrerin (keine Schullektüre!). Schließlich habe ich das ausgefallenste genommen, weil da eine recht lustige Geschichte (finde ich zumindest) dahinter steckt. ;)
Michael Novacek - Time Traveler
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A world-renowned paleontologist who has discovered important fossils on virtually every continent, Michael Novacek is an authority on patterns of evolution and on the relationships among extinct organisims. Time Traveler is his captivating account of how his boyhood enthusiasm for dinosaurs became a lifeling commitment to vanguard science. Novacek writes of alluring perils of fieldwork with affection and discernment and he illuminates the most exciting issues in paleontology today.
Im Jahr 2007/2008 war ich für ein Jahr bei einer Gastfamilie in UT/USA. Die gesamte Familie gehörten den Mormonen an und über Evolution und die Entstehung der Erde, das habe ich in den ersten Tagen bereits gelernt, durfte man sich mit ihnen nicht unterhalten. Es gab ein paar solcher Tabuthemen - Politik gehörte auch dazu - aber ansonsten war es eigentlich eine sehr nette Familie. Da ich aber meinen Mund nicht halten konnte, haben sie irgendwann mitgekriegt, dass ich ein riesiger Dinosaurier-Fan bin und haben mich tatsächlich an die Grenze zu Colorado mitgenommen, wo man echte Dinosaurierknochen in den Felsen finden kann. Dort habe ich dieses Buch gekauft. Es erinnert mich aber nicht nur an meine Gastfamilie, sondern auch an den Typen, der uns die Eintrittskarten verkauft hat. Der war nämlich einfach genial. Am liebsten hätte ich ihn mitgenommen... :D Meine Gastmutter hingegen hätte ihn wohl lieber unter einem Auto gesehen. Aber sie musste sich ja auch mit ihm anlegen und das Thema Evolution ansprechen. Als ob er da ihrer Meinung wäre und dann an so einem Ort arbeiten würde.
Sie: Ja, aber es ist doch eigentlich gar nicht bewiesen, dass es die Dinosaurier hier auf der Erde gab. Und Evolution ist doch wohl auch ein Märchen.
Er: Mit 90%iger Sicherheit kann man davon ausgehen, dass es stimmt. Allein schon die Funde beweisen es ja.
Und so ging es dann weiter. Fast eine halbe Stunde lang, während meine Gastschwestern und ich den Giftshop unsicher gemacht haben. Nachher erzählte meine Gastmutter dann noch entrüstet, wie der Typ ihr erzählt hat, wie praktisch es sei, an der Grenze nach Colorado zu wohnen, weil man dann wenigstens an Alkohol kommen würde. Man muss nämlich wissen, dass Mormonen, zumindest die strenggläubigen in Utah, Alkohol und koffeinhaltige Getränke ablehnen (was ja eigentlich nicht so verkehrt ist). Jedenfalls hat sich meine Gastmutter den ganzen Tag noch über den Kerl aufgeregt und ich habe mich köstlich amüsiert.
(Die Erklärung übrigens, woher die Dinosaurierknochen denn dann kommen, lautete von meiner 10jährigen Gastschwester so: "Die kommen von einem anderen Planeten. Wie in 'Stargate'." Auf meine Frage nach dem warum gab es aber keine zufriedenstellende Antwort.)
No offence intended...
Donnerstag, 3. Juni 2010
31 Tage - 31 Bücher: TAG 6
Grundsätzlich habe ich dabei sofort an einen Krimi oder Thriller gedacht. Denn bei denen ist es doch meist so: Sobald man des Rätsels Lösung kennt, ist das Buch nur noch halb so gut. Jetzt musste ich mich nur noch entscheiden. Schließlich ist meine Wahl auf das folgende Buch gefallen, weil es erstens mein erster Thriller war (gelesen mit 14 oder 15) und zweitens einen so überraschenden und seltsamen Schluss hat, dass es einfach nicht mehr wirkt, wenn man das Ende schon kennt. Da ich aber mittlerweile schon wieder Vieles vergessen habe, stehen die Chancen gut, dass ich es irgendwann doch nochmal lesen kann. ;)
Jay Bonansinga - Die Eismumie
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Im Eis Alaskas wird eine 10.000 Jahre alte Mumie gefunden. Offenbar ein prähistorisches Mordopfer. Die Verletzungen sind eindeutig. Doch damit nicht genug: Auf der Haut der Mumie sind seltsame Zeichen eintätowiert. Als FBI-Profiler Ulysses Grove die Mumie sieht, ist er fassungslos. Die uralten Zeichen entsprechen exakt dem Muster, mit dem der berüchtigte Sun-City-Mörder seine Opfer markiert.
Mittwoch, 2. Juni 2010
31 Tage - 31 Bücher: TAG 5
Carolyn Meyer - Das Gift der Königin
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Als erstgeborene Tochter von König Heinrich VIII. ist Maria etwas ganz Besonderes. Eine hübsche, junge Prinzessin, umgeben von Reichtum und Glück, mit der Aussicht auf eine märchenhafte Zukunft, in der ihr die Welt zu Füßen liegt - doch es kommt anders.
Der König hat ein Auge auf die schöne schwarzhaarige Anne Boleyn geworfen. Sie soll ihm den ersehnten Sohn schenken.
Wenn aber seine erste Ehe für ungültig erklärt wird, verliert Maria ihr Anrecht auf den Thron. Maria gibt die Hoffnung nicht auf, dass ihr Vater seine Entscheidung zurücknimmt, doch das Gift der neuen Königin wirkt unaufhaltsam...
Ich liebe ja auch heute noch historische Romane, vor allem auch über die Tudors, aber dieses Buch habe ich bekommen, als ich 11 oder 12 war und habe es sofort verschlungen. Inzwischen habe ich es glaube ich an die 10 Mal gelesen, es hat ja auch nur knapp über 200 Seiten. Aber es ist einfach ein wunderbares Buch, in dem die Geschichte von Henry VIII und Anne Boleyn einmal aus der Perspektive der jungen Mary geschildert wird, und dadurch ganz anders wirkt. Es gibt auch noch drei andere Bücher über die Tudor-Frauen von Carolyn Meyer (über Elisabeth I, Anne Boleyn und Katharina von Aragon), aber Das Gift der Königin war mein erstes Buch von ihr und meiner Meinung nach auch das beste.
Dienstag, 1. Juni 2010
Lesemonat Mai 2010
Nele Neuhaus - Tiefe Wunden ++
Ein Taunuskrimi, dazu eine Leserunde auf leserunden.de mit einer sehr netten Autorin. Sympathische Protagonisten, ein sehr rätselhaftes Verbrechen, an dessen Auflösung ich bis zum Ende geknabbert habe und dann doch völlig überrascht war, und geschichtliches Hintergrundwissen. Was will man mehr?
(Rezi folgt noch, wenn ich weniger im Stress bin...)
Alexandra Potter - Who's that girl? +/++
Im Mittelteil etwas schwächer, sonst aber ein sehr tolles, lustiges Buch über eine junge Frau, die in ihrem Leben so einiges falsch gemacht hat und nun, als sie ihr 10 Jahre jüngeres Selbst wieder trifft, alles zum Guten wenden will...
Ansonsten habe ich noch gelesen: Theodor Fontane - Irrungen, Wirrungen; Franz Kafka - Die Verwandlung; Friedrich Schiller - Maria Stuart; Georg Büchner - Woyzeck und E.T.A. Hoffmann - Der Sandmann.
Alles rereads, alles für's Abi und bis auf Maria Stuart mag ich auch alle immer noch sehr gerne. Schiller und ich sind einfach nicht füreinander gemacht. Da ist mir Goethe lieber. Und wo wir schon beim Johann Wolfgang sind: Faust II lese ich immer noch.
Außerdem nehme ich Tausend strahlende Sonnen von Khaled Hosseini mit in den Juni. Bisher ein wahnsinnig tolles Buch!
31 Tage - 31 Bücher: TAG 4
Das finde ich ja schwieriger als das Lieblingsbuch. Die schlimmste Schullektüre kommt erst noch, also werde ich mir das aufheben. Ansonsten breche ich Bücher, die ich nicht mag eigentlich immer ab... Aber eins, das mir einfällt, ist
Juliet Marillier - Die Herrscher von Fortriu
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Eine ausführliche Rezension dazu gibt es hier
Montag, 31. Mai 2010
31 Tage - 31 Bücher: TAG 3
Da muss ich jetzt irgendwie nicht so lange nachdenken. Es gibt zwar wahnsinnig viele Bücher, die ich liebe und die ich auch mehrmals lesen könnte, aber nur eines, was mich wirklich begeistert hat und was mich einfach nicht loslässt, ebenso wie dessen Verfilmung...
John Le Carré - Der ewige Gärtner
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Der Mord an der attraktiven Tessa Quayle stürzt die britische Botschaft in Nairobi in einen diplomatischen Skandal. In einer atemberaubenden Jagd durch drei Kontinente macht sich der Ehemann der jungen Frau auf die Suche nach dem Mörder - und gerät dabei nicht nur in einen tiefen Sumpf aus politischen und wirtschaftlichen Interessen, sondern entdeckt vor allem, wer jene Frau war, die er Jahre lang zu lieben glaubte, ohne sie gekannt zu haben.
Wobei dieser Klappentext gar nicht wirklich beschreibt, worum es eigentlich geht. Nämlich darum, dass die Pharmaindustrie illegal Medikamente an Afrikanern testet und dabei ohne zu zögern auch über Leichen geht. Am meisten erschüttert hat mich dabei das Nachwort von John Le Carré:
[...] Aber eins kann ich mit Bestimmtheit sagen. Je tiefer ich in den pharmazeutischen Dschungel eindrang, desto klarer wurde mir, dass mein Roman, verglichen mit der Wirklichkeit, ungefähr so harmlos ist wie eine Urlaubspostkarte.Wer dieses Buch nicht liest, ist selber Schuld, kann ich nur sagen. Auch wenn es an manchen Stellen ein wenig schwierig zu lesen ist und sich etwas hinzieht, kann ich es auf jeden Fall nur jedem ans Herz legen! Es lohnt sich!
Sonntag, 30. Mai 2010
31 Tage - 31 Bücher: TAG 2
Da gibt es tatsächlich zwei Stück...
Oliver Plaschka - Die Magier von Montparnasse
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Paris 1926, ein Varieté am Montparnasse. Eigentlich hatten der Bühnenzauberer Ravi und seine Assistentin Blanche nur ihr harmloses Zauberkunststück im Sinn. Dann aber wird der große Ravi gezwungen, die älteste Regel der Zaubererzunft zu brechen: Vor aller Augen setzt er echte Magie ein.
Dieses Buch werde ich für die autorenbegleitete Leserunde auf leserunden.de am 11. Juni lesen.
Außerdem habe ich mir für die Zeit nach dem mündlichen Abi dieses Schätzchen versprochen, auf das ich mich schon freue, seit ich es gekauft habe:
Ernst Mayr - Das ist Evolution
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Die Theorien von Charles Darwin gehören zu den einschneidendsten aller geistigen Revolutionen in der Geschichte der Menschheit. Der Biologe Ernst Mayr widmete ihnen sein Lebenswerk. Der „Darwin des 20. Jahrhunderts“ (New York Times) legt mit diesem Buch die Summe seiner Erkenntnisse vor. Was wir seit Darwin über die Entwicklung des Lebens auf der Erde wissen: Ernst Mayr fügt Evolutionslehre, moderne Molekularbiologie und Genetik zu einer einheitlichen Wissenschaft der biologischen Vielfalt zusammen.
Samstag, 29. Mai 2010
31 Tage - 31 Bücher: TAG 1
Khaled Hosseini - Tausend Strahlende Sonnen
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Mariam ist 15 jahre alt, als sie aus der Provinz nach Kabul geschickt und mit dem dreißig Jahre älteren Schuhmacher Raschid verheiratet wird. Jahre später kommt die Familie der Nachbarstochter Laila bei einem Bombenangriff ums Leben. Laila bleibt keine Wahl: Sie wird Raschids Zweitfrau. Das anfängliche Misstrauen zwischen Mariam und Laila weicht einer tiefen Freundschaft. Bald wehren sie sich gemeinsam gegen Raschids Brutalität. Während der Taliban-Herrschaft überstehen sie Bombardierungen, Hunger und physische Gewalt - und ihre Stärke wächst ins schier Übermenschliche.
31 Tage - 31 Bücher
Die Idee dazu stammt von Give your dreams the wings to fly.
Tag 1 - Das Buch, das du zurzeit liest
Tag 2 - Das Buch, das du als nächstes liest/lesen willst
Tag 3 - Dein Lieblingsbuch
Tag 4 – Dein Hassbuch
Tag 5 – Ein Buch, das du immer und immer wieder lesen könntest
Tag 6 – Ein Buch, das du nur einmal lesen kannst (egal, ob du es hasst oder nicht)
Tag 7 – Ein Buch, das dich an jemanden erinnert
Tag 8 – Ein Buch, das dich an einen Ort erinnert
Tag 9 – Das erste Buch, das du je gelesen hast
Tag 10 – Ein Buch von deinem Lieblingsautoren/diener Lieblingsautorin
Tag 11 – Ein Buch, das du mal geliebt hast, aber jetzt hasst
Tag 12 – Ein Buch, das du von Freunden/Bekannten/… empfohlen bekommen hast
Tag 13 – Ein Buch, bei dem du nur lachen kannst
Tag 14 – Ein Buch aus deiner Kindheit
Tag 15 – Das 4. Buch in deinem Regal v.l.
Tag 16 – Das 9. Buch in deinem Regal v.r.
Tag 17 – Augen zu und irgendein Buch aus dem Regal nehmen
Tag 18 – Das Buch, mit dem schönsten Cover, das du besitzt
Tag 19 – Ein Buch, das du schon immer lesen wolltest
Tag 20 – Das beste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast
Tag 21 – Das blödeste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast
Tag 22 – Das Buch in deinem Regal, das die meisten Seiten hat
Tag 23 – Das Buch in deinem Regal, das die wenigsten Seiten hat
Tag 24 – Ein Buch, von dem niemand gedacht hätte, dass du es liest/gelesen hast
Tag 25 – Ein Buch, bei dem die Hauptperson dich ziemlich gut beschreibt
Tag 26 – Ein Buch, aus dem du deinen Kindern vorlesen würdest
Tag 27 – Ein Buch, dessen Hauptperson dein „Ideal“ ist
Tag 28 – Zum Glück wurde dieses Buch verfilmt!
Tag 29 – Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt???
Tag 30 – Das Buch, das du zurzeit liest
Tag 31 – Das Buch, das du als nächstes liest/lesen willst
Los geht's!!!
Sonntag, 7. Februar 2010
24-h-read-a-thon: FERTIG
Hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass ich beim nächsten Mal wieder dabei sein kann!!!
Samstag, 6. Februar 2010
24-h-read-a-thon: 2. Update
Jetzt sind ja schon fast 11 Stunden vorbei. Ich hoffe, wenn meine Family dann bald ins Bett geht, habe ich weniger Ablenkung und kann mehr lesen. Hab nämlich in den 367 Minuten, die ich bisher gelesen habe erst 336 Seiten geschafft... ABER: Damit habe ich auch das 1. Buch beendet. Als nächstes werde ich mich Sonia Rossi - Fucking Berlin zuwenden. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Ist bestimmt auch keine schlechte Lektüre, jetzt wo ich langsam schon müde werde. :D
Mit einer Kanne grünem Tee und ein bisschen Knabberzeug (den ganzen Tag nur sitzten, lesen und essen. Wann kann man das schon mal so einfach machen?) bin ich bestens für eine lange Nacht gerüstet. Ich denke ja gar nicht daran auch nur eine Sekunde lang die Augen zuzumachen!
Was die Musik angeht hab ich von Muse langsam die Nase voll... Mal gucken, was ich mir jetzt vornehme. Vielleicht die Ärzte. Immerhin spielt der Roman in Berlin! ;)
Lg,
Sophie
24-h-read-a-thon: 1. Update
ich melde mich nach fast 6 Stunden jetzt mal wieder. Wie erwartet lese ich nur sehr langsam und hänge auch viel zu oft vor dem Computer rum, um auf anderen Blogs zu lesen... -.-
Jedenfalls sieht es im Moment so aus, dass ich immer noch an meinem 1. Buch lese und zwar Frank Beddor - Das Spiegellabyrinth. Gefällt mir bisher eigentlich recht gut, aber ich freue mich auch schon auf das nächste! ;)
Mittagessen gab es schon, dafür war eine längere Pause nötig. Ansonsten hab ich es mit Muse im CD-Player und ausreichend Kaffee (bisher 3 oder 4 Tassen - bin dabei, den Überblick zu verlieren...) und Naschkram (weiße Schoki + Marzipanjoghurt) hier ganz gemütlich.
Ach ja, bisher habe ich genau 200 Seiten gelesen. Mein Ziel, 3 Bücher zu lesen scheint erreichbar zu sein, da die anderen, die ich hier auf meinem Stapel liegen habe, alle recht dünn sind. Insgesamt habe ich seit Beginn 207 Minuten gelesen.
So, jetzt bin ich wieder weg!
Lg,
Sophie
24. Challenge
Die 19. Da bin ich nämlich weggedöst. Aber auch in der 17. und 18. war meine Aufnahmefähigkeit schon begrenzt.
2. Kannst du ein paar interessante Bücher vorschlagen, die sich die anderen Teilnehmer für das nächste Mal vormerken sollten?
Mmmh... ich hab ja fast gar nix gelesen. Das Spiegellabyrinth von Frank Beddor ist ziemlich leichte Lektüre, eignet sich also ganz gut. Die Mächte des Feuers von Markus Heitz kann ich bis jetzt auch empfehlen, da das Buch aber sehr dick ist, wohl eher nicht für den 24-h-read-a-thon.
3. Hast du ein paar Vorschläge zur Verbesserung des Read-a-Thons?
Leider (?) immer noch nicht. Ich fands super organisiert, alles hat super geklappt und es hat sehr viel Spaß gemacht. :)
4. Was hat deiner Meinung nach am besten geklappt beim Read-a-Thon?
Challenges und Verlosungen waren pünktlich jede Stunde und es haben tatsächlich so einige Teilnehmer die ganze Nacht durchgehalten!
5. Wieviele Bücher hast du gelesen?
Eins. Und eins angefangen...
6. Welche Bücher hast du alle gelesen?
Frank Beddor - Das Spiegellabyrinth
Markus Heitz - Die Mächte des Feuers
7. Welches Buch hat dir am besten gefallen?
Beide! ;)
8. Und welches am wenigsten?
Dementsprechend keins. Naja, also Fucking Berlin von Sonia Rossi hatte ich ja auch noch angefangen, aber da war ich einfach nur nicht in der Stimmung, hatte also nichts mit der Qualität des Buches zu tun.
9. Wie wahrscheinlich ist deine Teilnahme am nächsten Read-a-Thon?
90% - kommt halt auf den Termin an und ob ich da dann nicht vielleicht arbeiten muss. Wenn nicht bin ich aber auf jeden Fall wieder mit dabei!!!
23. Challenge
Nenne 15 deiner Lieblingsbücher!!!
1. John Le Carré - Der ewige Gärtner
2. Kai Meyer - Das Buch von Eden
3. Charlotte Bronte - Jane Eyre
4. Ken Kesey - Einer flog über das Kuckucksnest
5. Robert Charles Wilson - Spin
6. Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher
7. Alfred Lansing - 635 Tage im Eis
8. Sarah Dessen - Lock & Key
9. Juliet Marillier - Die Tochter der Wälder
10.Brigitte Riebe - Liebe ist ein Kleid aus Feuer
11.Georg Büchner - Leonce und Lena
12.J.W.Goethe - Faust I
13.Joyce Carol Oates - Mit offenen Augen
14.Carolyn Meyer - Das Gift der Königin
15.Liza Marklund - Kalter Süden
18. Challenge
Nenne 10 Bücher die du als “Mädchen” (Kind, Jugendliche) gelesen hast.
1. R. L. Stine - Gänsehautbücher
2. Carolyn Meyer - Das Gift der Königin
3. Angela Sommer-Bodenburg - Der Fluch des Vampirs
4. Michael Ende - Momo
5. Kai Meyer - Merle-Trilogie
6. Paul Stewart/Chris Riddel - Twig-Serie
7. J. K. Rowling - Harry Potter
8. Peter Freund - Laura-Serie
9. Isabel Abedi - Whisper/Imago/Isola
10.Wolfgang Hohlbein - Das Buch
16. Challenge
Hier möchte ich einfach von euch, 5 Buchcover von gelesenen Büchern sehen, die Schwarz-wie-die-Nacht (auch dunkel) sind.
13.Challenge
1. Was liest du jetzt gerade?
Fucking Berlin von Sonia Rossi
EDIT: Doch lieber Markus Heitz - Die Mächte des Feuers!
2. Wieviele Bücher hast du bis jetzt gelesen?
Erst eins. :(
3. Auf welche Bücher freust du dich in der zweiten Hälfte am meisten?
Weiß noch nicht. Ich entscheide spontan, was ich noch lese. Wenn ich nach meinem aktuellen Buch überhaupt noch eins schaffe...
4. Hast du spezielle Arrangements getroffen, um dir den heutigen Tag freizuhalten? (z. b. Urlaub genommen, Babysitter organisiert…)
Ne. Ich hatte glücklicherweise ohnehin einen freien Tag!
5. Hast du viele Unterbrechungen bis jetzt?
Jap. Größtenteils meine Schuld, weil ich zu viel und zu lange im Internet gesurft hab.
6. Was überrascht dich bis jetzt am meisten beim Read-a-Thon?
Dass die Zeit so extrem schnell vorbei geht.
7. Hast du Verbesserungsvorschläge für das nächste Event?
Nö. Ich find es richtig super, wie's ist!!!
8. Was würdest du persönlich das nächste Mal anders machen?
Fällt mir jetzt nichts ein...
9. Bist du müde?
Nö. Noch nicht! :D
10. Hast du Tips für die anderen Teilnehmer, für etwas das bei dir funktioniert hat? (z. B. bei Vorbereitungen…)
Vorher viel schlafen! ;) Ich bin gestern Abend früh ins Bett gegangen und ich glaube, das hat richtig geholfen. Sonst wäre ich jetzt bestimmt schon seeehr müde.
11. Challenge
Hast du schon Erfahrungen mit SciFi Romanen gemacht? Wenn ja, welche?
Letztes Jahr habe ich Spin von Robert Charles Wilson gelesen. Das war mein erster Sci-Fi Roman und gleichzeitig auch eines der absoluten Highlights letztes Jahr. Da habe ich mir auch direkt vorgenommen, mehr aus dem Genre zu lesen, aber es ist irgendwie schwierig, da etwas zu finden. Wenn ich normal Bücher kaufen gehe, schrecken mich die schrecklichen Cover allein meist schon ab... :(
10. Challenge
Nenne Autoren, mit deren Büchern du eine tolle (geile) Zeit hattest (Anzahl bleibt jedem selbst überlassen).
Ich beschränke mich mal auf überschaubare 5. Obwohl es natürlich noch mehr gibt...
An erster Stelle natürlich Kai Meyer. Sonst wäre er wohl nicht mein Lieblingsautor. Das erste, was ich von ihm gelesen habe, war die Merle-Trilogie. Danach war ich noch tage- bzw. wochenlang verzaubert. Außerdem natürlich die Sturmkönige-Trilogie, die ich im Januar gelesen habe...
Als nächstes fällt mir Walter Moers ein. Mit Die Stadt der träumenden Bücher hat er mir mehrere Freistunden in meinem Lieblingscafé verschönert. Dabei denke ich besonders an die Kuchen und ähnliches, die Mythenmetz auf seiner Reise zu sich nimmt...
Kürzlich erst (d.h. im Sommer) Liza Marklunds Kalter Süden. Das Buch habe ich während meines absolut genialen Dänemark Urlaubs gelesen, deswegen wird es mich immer an diese Zeit erinnern.
Außerdem noch Seelen von Stephenie Meyer und Einer flog über das Kuckucksnest von Ken Kesey, die ich beide während meiner nicht immer so geilen, aber doch immer aufregenden und ganz besonderen Zeit in den USA gelesen habe.
7. Challenge
Zähle zu jedem Buchstaben des Alphabets einen Autor (ausschlaggebend ist der Autorennachnamen) auf, egal ob männlich oder weiblich, oder deutscher oder ausländischer Autor.
Alcott, Louisa May
Beagle, Peter S.
Cornwell, Bernard
Dessen, Sarah
Engelmann, Gabriella
Frisch, Max
Gaiman, Neill
Heitz, Markus
Irving, John
Jordan, Sherryl
Kearsley, Susanna
Löhr, Robert
Meyer, Kai
Nair, Preethi
Oates, Joyce Carol
Pratchett, Terry
Queneau, Raymond
Rice, Anne
Schätzing, Frank
Trinks, Hauke
Ustinov, Peter
Voosen, Jana
Weiler, Jan
X ???
Young, William Paul
Zimmer-Bradley, Marion
3. Challenge
Zähle alle deutschen Autoren auf, die du schon gelesen hast.
Alle???? Naja, ich schreibe mal eine Auswahl auf. Alle kriege ich NIE im Leben zusammen! ;)
Kai Meyer
Markus Heitz
Gina Meyer
Christoph Marzi
Monika Feth
Isabel Abedi
Brigitte Riebe
Goethe
Schiller
Theodor Fontane
Georg Büchner
Lucie Klassen
Antje Barbendererde
Wolfgang Hohlbein
Michael Ende
Zoran Drvenkar
Walter Moers
Nina Blazon
Rainer M. Schröder
Andreas Eschbach
...
2.Challenge
Weiter geht's. Die nächste Challenge heißt:
Zähle mind. 10 Autoren (Männer) namentlich auf, die zur Zeit auf deinem SuB liegen.
Coelho, Paulo
Birkegaard, Mikkel
Cornwell, Bernard
Farmer, Philip José
Gaarder, Jostein
Gaiman, Neil
Goldman, William
Heitz, Markus
Hennen, Bernhard
Howard, Jonathan L.
Isomäki, Risto
Larsson, Stieg
...
1. Challenge
Sooo, noch habe ich gar nicht angefangen zu lesen, aber da die erste Challenge schon da ist, werde ich mich ihr eben gleich schonmal widmen! ;)
Wo liest du heute?
Grundsätzlich in meinem Zimmer. Die ersten paar Stunden in meinem kuscheligen Lesesessel. Wenn ich müde werde, muss ich wohl auf den Schreibtischstuhl wechseln, um nicht einzuschlafen.
3 Fakten über dich...
Puh... erster Fakt ist, dass ich dieses Jahr Abitur mache, weswegen es eigentlich ein Wunder ist, dass ich für so eine Aktion wie die heutige überhaupt Zeit finde. Zweitens: Ich war ein Jahr in den USA, weswegen es recht seltsam ist, dass ich kein einziges Buch heute auf Englisch lesen werde. Womit wir gleich zum dritten Fakt kommen: Ich lese sehr langsam. Auf deutsch sowieso und auf englisch ist es nur noch schlimmer...
Wieviele Bücher hast du auf deinem zu lesen Stapel für die nächsten 24 h?
10 - werd ich aber nie im Leben alle schaffen!
Hast du dir irgendwelche Ziele gesteckt, für dieses Event? (z. B. Anzahl der gelesenen Bücher, wieviele Seiten oder wieviele Stunden du durchhalten willst)
Mindestens 3 Bücher lesen. Möglichst von Anfang bis Ende durchhalten, wobei ich aber ein paar Pausen einplane.
So, jetzt geh ich aber lesen!
24-h-read-a-thon
Guten Morgen!
Auf meiner Uhr sind es noch vier Minuten, dann geht der Wahnsinn los - 24 Stunden lesen...
Um nicht zu viel Zeit aufs Posten zu verschwenden, werde ich hier kurz die Auswahl an Büchern schreiben, die ich mir zurecht gelegt habe (kann sich auch noch ändern...) und sagen, dass ich alle paar Stunden hier meine Fortschritte posten werde. Der erste Kaffee ist schon getrunken und eigentlich bin ich wach. :)
Christoph Hardebusch - Die Werwölfe
Arnaldur Indridason - Engelsstimme
Robert Löhr - Das Erlkönig-Manöver
Audrey Niffenger - Die Frau des Zeitreisenden
Paulo Coelho - Die Hexe von Portobello
Terry Pratchett - Maurice, der Kater
Wolf Serno - Hexenkammer
Frank Beddor - Das Spiegellabyrinth
Sonia Rossi - Fucking Berlin
Peter S. Beagle - Das letzte Einhorn
10 Uhr. Es geht los!
Donnerstag, 4. Februar 2010
Flops und Highlights 2009
Zoran Drvenkar - Sorry
Anne Hertz - Sternschnuppen
John Le Carré - Der ewige Gärtner
Alexandra Potter - Me & Mr. Darcy
Markus Heitz - Vampire! Vampire!
Brigitte Riebe - Liebe ist ein Kleid aus Feuer
Theodor Fontane - Irrungen, Wirrungen
Monika Feth - Der Schattengänger
Kai Meyer - Das Buch von Eden
Robert Charles Wilson - Spin
Isabel Abedi - Wünschst du dir keinen Engel?
Bernard Shaw - Pygmalion
Libba Bray - Der geheime Zirkel I&II
Daniel Glattauer - Gut gegen Nordwind
Gina Mayer - Zitronen im Mondschein
Waris Dirie - Wüstenblume
Sarah Dessen - Lock and Key
Liza Marklund - Kalter Süden
Lucie Klassen - Der 13. Brief
Trudi Canavan - The Black Magicians Trilogy
Johann Wolfgang von Goethe - Faust I
Christoph Marzi - Malfuria I
Sebastian Fitzek - Die Therapie
Brigitte Riebe - Der Kuss des Anubis
Kai Meyer - Die Herrin der Lüge
William Blatty - The Exorcist
0 - 1 Stern
William Shakespeare - Macbeth
Juliet Marillier - Unter dem Nordstern II - Die Herrscher von Fortriu
Mal wieder zwei auf einen Streich...
Das eine ist
Christoph Hardebusch - Die Werwölfe
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Europa, Anfang des 19. Jahrhunderts: Ein neues Zeitalter bricht an. Doch aus der Vergangenheit drängen alte, dunkle Mächte zurück ans Licht.
Der junge Adlige Niccolo Viviani begegnet am Genfer See dem berühmten Lord Byron und ist zutiefst fasziniert. Doch als der große Dichter ihn in das uralte Geheimnis der Wolfsmenschen einweihen will, werden sie von den Schergen der Inquisition überrascht. Niccolo muss fliehen und dem dunklen Ruf seines Blutes folgen - dem Ruf der Werwölfe...
Außerdem habe ich einen englischen Klassiker angefangen, um mein Vokabular und meine Ausdrucksweise für das Englisch-Abi ein bisschen aufzupolieren. Amislang kommt da eben nicht so an... ;)
Emily Bronte - Wuthering Heights
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Lockwood, the new tenant of Thrushcross Grange on the bleak Yorkshire moors, is forced to seek shelter one night at Wuthering Heights, the home of his landlord. There he discovers the history of the tempestuous events that took place years before: of the intense passion between the foundling Heathcliff and Catherine Earnshaw, and her betrayal of him. As Heathcliff's bitterness and vengeance is visited upon the next generation, their innocent heirs must struggle to escape the legacy of the past.
Alfred Lansing - 635 Tage im Eis
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Inhalt:
Am Anfang steht der Plan von der erstmaligen Durchquerung des weißen Kontinents. Doch die Antarktis wird für die Besatzung der "Endurance" zur Hölle aus Eis. Am Ende gibt es nur noch ein Ziel: 28 Männer lebend zurückbringen...
Meine Meinung:
Zuerst einmal muss ich die äußere Gestaltung des Buches sehr loben. Am Anfang gibt es eine Karte, auf der genau die Stationen der Reise mit entsprechendem Datum eingetragen sind. Außerdem findet sich zu Beginn ebenfalls eine Liste der Expeditionsteilnehmer sowie deren Aufgaben auf dem Schiff, was im Verlaufe des Buches zwar eigentlich nicht wichtig ist, mir aber bei der Zuordnung doch sehr geholfen hat, da es immer schwieriger wurde, die einzelnen Männer auseinander zu halten. Ganz hinten im Buch befinden sich nicht nur Literaturangaben, sondern auch mehrere Seiten mit Erklärungen zu den vielen Fachbegriffen, um die man im Buch nicht herum kommt, wie zum Beispiel Achtersteven, Chronometer, oder Pemmikan. Das Highlight sind allerdings die Originalfotos in der Mitte des Buches, aufgenommen vom Fotografen Frank Hurley, einer der Teilnehmer der Expedition. Der einzige Haken an den Fotos ist meiner Meinung nach, dass man kaum einen der Teilnehmer wirklich erkennen kann, was mich sehr interessiert hätte. Nur Shackleton ist auf einem Bild (daneben übrigens, wie ich herausgefunden habe, sitzt Hurley) und ich muss sagen, er entspricht tatsächlich genau meinen Vorstellungen. Irgendwie Cowboy-mäßig...
Das Buch beginnt mit einem Vorwort, in dem der Autor Alfred Lansing deutlich macht, dass sich die Ereignisse wirklich so zugetragen haben wie er sie beschreibt und erklärt auch, dass er original Tagebuchauszüge der Männer mit hinein genommen hat.
Dies stimmt schon einmal sehr gut auf das ein, was im Verlaufe des Buches folgt. Wüsste man nicht, dass es wahr ist, wäre es wahrscheinlich nur halb so eindrucksvoll.
Zuerst wird wie in einem Schnappschuss, die Aufgabe der Endurance beschrieben, kurz bevor sie untergeht. Dies ist nun wirklich ein beeindruckender Auftakt zum Roman. Alleine die Tatsache, dass die Männer von nun an von jeglicher Zivilisation abgeschnitten mit knappen Vorräten auf dünnen Eisschollen hausen sollen und das für mehrere Monate lässt das Schlimmste erwarten...
Danach geht es chronoligisch weiter, wobei der Autor auch auf die Vorbereitungen eingeht: Wie Shackleton überhaupt auf die Idee gekommen ist, wie er an Geld gekommen ist, der Bau des Schiffes und dessen Besonderheiten, die Suche nach Crewmitgliedern, ... Dabei wird schon klar, dass wir es bei Shackleton mit einem sehr speziellen Menschen zu tun haben. Ob jemand mit auf das Schiff gelassen wird oder nicht, hängt einzig und allein vom ersten Eindruck ab, den er auf den Leiter der Expedition macht. Was er für Qualifikationen hat ist eher nebensächlich. So wurde zum Beispiel ein Anthropologe als Meteorologe angeheuert, der dafür extra noch einen Kurs in Meteorologie belegen musste, weil er davon absolut keine Ahnung hatte.
Dann geht es endlich los. Zwischendurch kommt noch Blackboro, der erst 18 Jahre alt ist, als blinder Passagier dazu, was zu einem Wutausbruch Shackletons führt. So sind sie also 28 Mann, als sie mit der Endurance in das Packeis im Weddellmeer eindringen - und eingeschlossen werden. Einige Monate harren sie dort aus und warten darauf, dass das Eis sie wieder freigibt. Noch ist die Stimmung recht entspannt. Erst als die Endurance schließlich vom Eis zerschmettert wird, geht das Abenteuer erst richtig los.
Zu viel will ich jetzt auch gar nicht mehr verraten. Mich hat das Buch sehr beeindruckt. Alleine Shackleton als Person muss ein beeindruckender Mann gewesen sein. Seine Zukunftspläne zum Beispiel sahen so aus, dass er unbedingt viel Geld machen wollte, ohne jedoch einer regulären Arbeit nachzugehen. Die Antarktis sah er als so etwas wie seine Lebensversicherung an. Außerdem war er fest davon überzeugt, dass einMann mit starkem Willen und Durchhaltevermögen alles erreichen kann, weswegen es auch diverse Bücher á la "Was Manager von Shackleton lernen können" gibt. Er hat es sicherlich verstanden, seinen Männern Mut zu machen und Hoffnung zu geben. Das kam auch daher, dass sein eigener Optimismus ungebrochen blieb, was nicht nur aus seinen, sondern auch aus den Tagebüchern seiner Männer hervorgeht. Diese kurzen Passagen aus den persönlichen Tagebüchern haben mich besonders beeindruckt. Schon die Tatsache, dass sie unter diesen Bedingungen überhaupt geschrieben haben... Und dass die Bücher das überlebt habe. Mehrere Monate lang, während des Sommers, war nämlich die gesamte Ausrüstung, wie auch die Expeditionsmitglieder, grundsätzlich immer durchnässt oder zumindest feucht.
Was diese Männer für einen Mut und eine Verbissenheit bewiesen haben und unter welchen Bedingungen sie immer noch Hoffnung auf Rettung hatten, das kann man sich gar nicht ausmalen. Zwar wäre die Sache ohne Shackleton vermutlich nicht annähernd so gut ausgegangen, aber das ist mit Sicherheit kein Grund die anderen Männer nicht genauso zu bewundern.
Obwohl das eigentliche Ziel der Expedition also nicht erreicht wurde, haben die Männer ein Abenteuer erlebt, an das sich noch fast ein Jahrhundert später die Menschen erinnern. Wahrscheinlich wäre eine Durchquerung der Antarktis nur wenigen in Erinnerung geblieben. Mich hätte es sicher nicht so sehr beeindruckt.
635 Tage im Eis ist definitiv ein Buch, das ich nicht so schnell vergessen werde und das mich, vor allem am Ende, sehr bewegt hat. Mittlerweile bin ich geradezu davon besessen noch mehr über diese Fahrt herauszufinden, genug Literatur und Filmmaterial gibt es in jedem Fall.
Am Schönsten ist mit Sicherheit, dass diese Geschichte, obwohl sie von vorne bis hinten der Wahrheit entspricht, ein richtiges Happy End hat.
Nachdem das Buch jahrelang in meinem Keller gelegen hat bin ich geradezu überwältigt davon, was ich da für einen Schatz zu tage gefördert habe. Dieses Buch, die Geschichte, und die Männer von der sie erzählt werden mir auf jeden Fall noch lange im Gedächtnis herumspuken. Mein Lesehighlight dieses Jahr, das kann ich jetzt schon sagen!!!
Bewertung:
Montag, 18. Januar 2010
SUB 2010
A
Adiga, Aravind - The White Tiger
Adrian, Lara - Geliebte der Nacht
Alcott, Louisa May - Little Women
Allende, Isabel - Das Geisterhaus
Aust, Kurt - Die Bruderschaft der Unsichtbaren
B
Bachmann, Ingeborg - Malina
Barron, T.A. - Merlin II
Baur, Eva Gesine - Das Leben der Charlotte Schiller
Bear, Greg - Die Stadt am Ende der Zeit
Blazon, Nina - Totenbraut
Bray, Libba - Der geheime Zirkel III
Bronte, Emily - Wuthering Heights
C
Carmody, Isobelle - Im Herz der Schatten
Clarke, Susanna - Jonathan Strange & Mr Norrell
Coelho, Paulo - Die Hexe von Portobello
D
Degen, Michael - Nicht alle waren Mörder
Donelly, Jennifer - A northern light
E
Einsle, Hans - Ich, Minos, König von Kreta
Engelmann, Gabriella - Inselzauber
F
Falck, Kristin - Die Hüter der Wolken
Farmer, Philip José - Die Flusswelt der Zeit
Finley, Victoria - Das Geheimnis der Farben
Fitzgerald, Penelope - Die blaue Blume
Flacke, Uschi - Hannah und der Schwarzkünstler Faust
Francis, Clare - Keep me close
G
Gaarder, Jostein - Das Leben ist kurz
Gaarder, Jostein - Maya
Gaarder, Jostein - Sophie's World
Gaiman, Neil - American Gods
Garey, Terri - Dead girls are easy
Goldman, William - Die Brautprinzessin
Gößling, Andreas - Tzapalil
Greene. Graham - Der dritte Mann
Gregory, Philippa - The Other Boleyn Girl
Gregpry, Philippa - The Virgin's Lover
Günther, Ralf - Der Gartenkünstler
H
Habeck, Robert - Unter dem Gully liegt das Meer
Hawthorne, Nathaniel - The Scarlet Letter
Heitz, Markus - Drachenkaiser
Heitz, Markus - Sanctum
Hennen, Bernhard - Die Elfen
Hertz, Anne - Trostpflaster
Heuston, Kimberly - Antonia, Dantes Tochter
Hohlbein, Wolfgang - Die Templerin
Hohlbein, Wolfgang - Die Tochter der Himmelsscheibe
Howard, Jonathan L. - Seelenfänger
I
Ibbotson, Eva - A song for summer
Irving, John - The World According To Garp
Isomäki, Risto - Die Schmelze
J
James, Henry - The Portrait of a Lady
Jewell, Lisa - Wo immer du sein magst
K
Kearsley, Susanna - Mariana
King, Stephen - The Tommyknockers
Kinkel, Tanja - Säulen der Ewigkeit
L
Larsson, Stieg - Verblendung
Le Carré - Der wachsame Träumer
Le Guin, Ursula K. - Der Magier der Erdsee
Lee, Harper - To kill a mockingbird
M
Mallorqui, Cesar - Die Kathedrale des Teufels
Mandela, Nelson - Der lange Weg zur Freiheit
Martin, George R. R. - Die Herren von Winterfell
Martinez, A. Lee - Eine Hexe mit Geschmack
Marzi, Christoph - Lycidas
Marzi, Christoph - Nimmermehr
Masello, Robert - Eisiges Blut
Matheson, Richard - Ich bin Legende
Mayr, Ernst - Das ist Evolution
McEwan, Ian - Abbitte
McGregor, Ewan - Long Way Down
McNish, Cliff - The Doomspell Trilogy
Moore, John - Hauen und Stechen
N
Nair, Preethi - Koriandergrün und Safranrot
Nathan, Melissa - Die Nanny
Nicholls, Stan - Die Orks
Noel, Alyson - Der Nächste, bitte!
Novacek, Michael - Time Traveler
Nuyen, Jenny-Mai - Nijura
O
O'Shea, Pat - Die Meute der Mórrígan
Oates, Joyce Carol - Niagara
P
Patterson, James - Sam's letters to Jennifer
Peinkofer, Michael - Die Rückkehr der Orks
Plöger, Sven - Gute Aussichten für morgen
Pratchett, Terry - Maurice, der Kater
Pressler, Mirjam - Für Isabel war es Liebe
Pullman, Philipp - Das Bernsteinteleskop
Q
R
Reiche, Dietlof - Keltenfeuer
Rice, Anne - Die Mumie
Riebe, Brigitte - Die Hüterin der Quelle
Rossi, Sonia - Fucking Berlin
Ruffié, Jacques & Sournia, Jean-Charles - Die Seuchen in der Geschichte der Menschheit
S
Schätzing, Frank - Der Schwarm
Schmitt, Eric-Emmanuel - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Schröder, Rainer M. - Das geheime Wissen des Alchimisten
Schröder, Rainer M. - Das Kloster der Ketzer
Schütze, Silke - Links und rechts vom Glück
Serno, Wolf - Hexenkammer
Shackleton, Ernest - South: The Endurance Expedition
Simmons, Dan - Ilium
Skye, Christina - Glühender Rubin
Sparks, Nicholas - Das Lächeln der Sterne
Stroud, Jonathan - Bartimäus II
T
Thorn, Ines - Die Pelzhändlerin
Toman, Claudia - Hexendreimaldrei
Trinks, Hauke - Leben im Eis
U
Ustinov, Peter - Der alte Mann und Mr. Smith
V
W
Warburton, Carol - Eyes of a stranger
Williamson, Penelope - Im Dunkel der Tod
Wolter, Ursula - Wohin die Wolken ziehen
X
Y
Z
Zimmer Bradley, Marion - Gildenhaus Thendara